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Fussball: NLA Vorschau

Bleibt alles beim Alten, oder entscheidet sich alles?

publiziert: Freitag, 30. Nov 2001 / 16:12 Uhr

Zürich - Die grosse Frage vor der 21. und vorletzte Runde in der NLA-Qualifikation lautet: Ist danach bereits alles entschieden, oder bleibt alles beim Alten? Die Zahl der «Zitterteams» könnte von fünf auf null sinken.

Weil mit Aarau - YB in den letzten beiden Durchgängen nur noch ein Direktduell zwischen zwei Mannschaften am «Strich» ansteht, könnte bereits am Samstagabend jegliche Spannung aus der NLA- Qualifikation entweichen. Das ärgerlichste Szenario für alle Freunde des Nervenkitzels im Schweizer Fussball: YB gewinnt in Aarau, Lugano siegt in Neuenburg, und der FCZ schlägt Luzern. Keine unmögliche Variante also.

Nach diesen Ergebnissen aber wäre bereits alles klar: Auch GC, YB und Zürich hätten sich den Finalrunden-Stern in der Tabelle gesichert, während Xamax und Aarau zusammen mit Lausanne und Luzern in die Abstiegsrunde müssten.

Es gibt aber auch die andere, ebenfalls nicht so abwegige Version: GC verliert in Basel, YB unterliegt Aarau, und Xamax bezwingt Lugano. Dann müssten in der letzten Runde noch fünf Teams bis zum allerletzten Pfiff zittern: GC (31 Punkte), Zürich (29), YB und Xamax (je 28) sowie Aarau (27).

Selbst die Grasshoppers wären bei dieser Ausgangslage theoretisch noch nicht über dem Berg. Verlieren sie in Basel -- und das taten sie in den letzten acht Versuchen dreimal (neben fünf Unentschieden) -- deutlich und gewinnt Xamax gegen Lugano (in den letzten 12 Duellen neunmal der Fall) ebenfalls klar, dann könnte die Tordifferenz (GC +13/Xamax -3) im Direktduell am letzten Spieltag plötzlich zum Thema werden.

Allerdings glauben höchstens noch die allergrössten Optimisten aus dem Xamax-Lager an die Möglichkeit, in zwei Spielen gegenüber Meister GC sechs Punkte und 17 Tore gutzumachen. Aus diesem Grund können sie aber auch nicht verstehen, dass die Nationalliga die Partie zwischen Basel und GC auf Sonntag und nicht gleichzeitig mit den anderen Begegnungen der gefährdeten Teams angesetzt hat.

«Bei solchen Vorwürfen sollte man auch etwas die Vernunft walten lassen. Es kann sich doch niemand wirklich vorstellen, dass ein derartiges Szenario Tatsache wird. Deshalb haben wir das bereits ausverkaufte Spiel im St.-Jakob-Park auch nicht um einen Tag vorgezogen», begründet Nationalliga-Direktor Edmond Isoz die uneinheitliche Ansetzung.

Sollte allerdings eines der drei Spiele mit entscheidendem Einfluss auf den Strichkampf am Samstag verschoben werden müssen, dann gäbe es Probleme. Erfolgt die Verschiebung mehr als vier Stunden vor dem Anpfiff, dann müssen auch die anderen beiden Partien verschoben werden. Ist erst kurz vor Spielbeginn klar, dass nicht gespielt werden kann, dann werden die anderen Begegnungen trotzdem ausgetragen. «Wenn wir alle drei Spiele in Aarau, Zürich und Neuenburg verschieben müssen, dann gibt es riesige Schwierigkeiten», weiss Isoz schon jetzt.

Erstens wären die Zuschauer auf den anderen involvierten Plätzen verärgert, zweitens würde es in der nächsten Europacup-Woche extrem schwierig, die drei Spiele neu anzusetzen. Die 22. und letzte Runde wird für alle gefährdeten Teams am Sonntag, 9. Dezember, um 14.30 Uhr, angepfiffen.

(sda)

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