Brasilien - Kroatien 3:1
Brasilien startet mit Sieg in die Heim-WM
publiziert: Freitag, 13. Jun 2014 / 00:04 Uhr
Brasilien ist mit einem Sieg in seine Heim-WM gestartet. Nach einem 0:1-Rückstand sorgte der designierte Superstar Neymar und Oscar in den Schlussminuten für den 3:1-Erfolg gegen die Kroaten.
Neymar, der grosse brasilianische Hoffnungsträger, hat für ein erstes Ausrufezeichen gesorgt. Mit einem Weitschuss in der 29. Minute und einem verwandelten Penalty in der 71. Minute war er hauptverantwortlich für den siegreichen Start des fünffachen Weltmeisters, nachdem ein Eigentor von Marcelo den Favoriten schon nach elf Minuten in Rücklage gebracht hatte. Das Resultate stimmte in der Corinthians-Arena von São Paulo aus Sicht der Mehrheit der Zuschauer, die Art und Weise, wie es zustande kam, dürfte aber nur die wenigsten brasilianischen Fans überzeugt haben, selbst wenn in der 91. Minute noch das 3:1 fiel. Kurz zuvor hatte Kroatien durch Ivan Perisic ein gute Ausgleichschance verpasst.
Spielerisch zeigte das Starensemble wenig Brasilianisches, wenig Erbauliches. Die Treffer fielen denn auch etwas glückhaft, beim Ausgleich schien Neymar den Ball nicht ideal zu treffen. Dieser flog aber flach via Pfosten ins Netz. Beim Penalty dann doppeltes Glück: Den Trikotzupfer von Dejan Lovren an Fred hätte der japanische Schiedsrichter Nishimura auch «übersehen» können - ausserhalb von Brasilien hätte er dafür kaum Kritik geerntet. Der Penalty von Neymar wäre fast von Kroatiens Goalie Stipe Pletikosa gehalten worden.
Kaum Kombinationsspiel bei Brasilien
Nationalcoach Luiz Felipe Scolari schickte jene Mannschaft am Donnerstag aufs Feld, die im Final des Confederations Cup im letzten Sommer Spanien mit 3:0 deklassiert hatte. Ein erstes Zeichen setzten die «Seleçao» und ihre Fans im Stadion schon vor dem Anpfiff beim Singen der Nationalhymne. Ihre Performance sorgte für mehr Gänsehaut als anderthalb Stunden zuvor die Vorstellung von Jennifer Lopez und Co. bei der Eröffnungsfeier.
Nach dem Anpfiff taten sich die Brasilianer viel schwerer, den Rhythmus zu finden. Der Gastgeber hatte viel Ballbesitz, spielte sich aber nur selten durch das tief stehen kroatische Abwehrdispositiv. Es fehlte an Bewegung im Spiel. Neymar und seine für die Kreativität zuständigen Sturmkollegen wurden ihre Gegenspieler nicht los, taten dafür aber auch zu wenig. Das Laufen ohne Ball war im ersten Vorrundenspiel noch nicht die Stärke des fünffachen Weltmeisters. Für Gefahr sorgten die Einzelaktionen der Ausnahmekönner, wie jene von Neymar beim 1:1. Nach der Pause mussten die Zuschauer bis in die 67. Minute warten, ehe Dani Alves mit einem Freistoss für die erste Gefahr sorgte.
Von Kombinationsspiel, erfolgreichen Passfolgen war nichts zu sehen. Viel öfter, als es Scolari lieb sein konnte, wurde quer gespielt. Erst die Schlitzohrigkeit von Fred, den man ansonsten kaum gesehen hatte, sorgte für den versöhnlichen Abschluss aus brasilianischer Sicht.
Kroatien machte vieles richtig
Bis in die 71. Minute war die Partie nach dem Geschmack von Kroatien, dem Aussenseiter, verlaufen, der sich hinten verbarrikadierte und bei Ballbesitz über die Flügel den raschen Vorstoss Richtung gegnerisches Tor suchte. Das gelang insbesondere in der ersten Viertelstunde sehr gut. Der 34-jährige Ivica Olic sorgte mit seinen Hereingaben für die zwei gefährlichsten Aktionen der Osteuropäer: Nach sieben Minuten fand er seinen Wolfsburger Teamkollegen Ivan Perisic, dessen Kopfball knapp am Tor vorbeiflog. Und vier Minuten später provozierte er das Eigentor von Marcelo.
Olic blieb in der Folge ein Aktivposten, auch wenn seine Flanken nicht mehr die Präzision der ersten Minuten erreichten. Ivan Rakitic und Luca Modric, die Ideengeber beim WM-Dritten von 1998, waren fast ausschliesslich mit Defensivarbeit beschäftigt. Diese verrichteten sie wie die gesamte kroatische Mannschaft mit beeindruckender Disziplin und taktischem Geschick.
Für Brasilien ist das Spiel trotz des 3:1 ein Schuss vor den Bug: Sich auf das Talent von Neymar, Oscar, Hulk oder Dani Alves zu verlassen, garantiert nicht den Erfolg. Der Gastgeber und grosse Titelfavorit wird wohl mehrheitlich auf Mannschaften treffen, die sich wie Kroatien weit zurückziehen und die Initiative ihm überlassen. Weiter geht es für die Brasilianer am Dienstag gegen Mexiko, während Kroatien einen Tag später gegen Kamerun antritt.
Brasilien - Kroatien 3:1 (1:1)
Corinthians-Arena, São Paulo. - 61'600 Zuschauer. - SR Nishimura (Jap). - Tore: 11. Marcelo (Eigentor) 0:1. 29. Neymar 1:1. 71. Neymar (Foulpenalty) 2:1. 91. Oscar 3:1.
Brasilien: Julio Cesar; Alves, Thiago Silva, David Luiz, Marcelo; Paulinho (63. Hernanes), Luiz Gustavo; Hulk (68. Bernard), Oscar, Neymar (88. Ramires); Fred.
Kroatien: Pletikosa; Srna, Corluka, Lovren, Vrsaijko; Rakitic, Modric; Olic, Kovacic (61. Brozovic), Perisic; Jelavic (78. Rebic).
Bemerkungen: Brasilien komplett. Kroatien ohne Mandzukic (gesperrt) und Pranjic (verletzt). Verwarnungen: 27. Neymar. 66. Corluka. 69. Lovren. 87. Luiz Gustavo (alle Foul).
Spielerisch zeigte das Starensemble wenig Brasilianisches, wenig Erbauliches. Die Treffer fielen denn auch etwas glückhaft, beim Ausgleich schien Neymar den Ball nicht ideal zu treffen. Dieser flog aber flach via Pfosten ins Netz. Beim Penalty dann doppeltes Glück: Den Trikotzupfer von Dejan Lovren an Fred hätte der japanische Schiedsrichter Nishimura auch «übersehen» können - ausserhalb von Brasilien hätte er dafür kaum Kritik geerntet. Der Penalty von Neymar wäre fast von Kroatiens Goalie Stipe Pletikosa gehalten worden.
Kaum Kombinationsspiel bei Brasilien
Nationalcoach Luiz Felipe Scolari schickte jene Mannschaft am Donnerstag aufs Feld, die im Final des Confederations Cup im letzten Sommer Spanien mit 3:0 deklassiert hatte. Ein erstes Zeichen setzten die «Seleçao» und ihre Fans im Stadion schon vor dem Anpfiff beim Singen der Nationalhymne. Ihre Performance sorgte für mehr Gänsehaut als anderthalb Stunden zuvor die Vorstellung von Jennifer Lopez und Co. bei der Eröffnungsfeier.
Nach dem Anpfiff taten sich die Brasilianer viel schwerer, den Rhythmus zu finden. Der Gastgeber hatte viel Ballbesitz, spielte sich aber nur selten durch das tief stehen kroatische Abwehrdispositiv. Es fehlte an Bewegung im Spiel. Neymar und seine für die Kreativität zuständigen Sturmkollegen wurden ihre Gegenspieler nicht los, taten dafür aber auch zu wenig. Das Laufen ohne Ball war im ersten Vorrundenspiel noch nicht die Stärke des fünffachen Weltmeisters. Für Gefahr sorgten die Einzelaktionen der Ausnahmekönner, wie jene von Neymar beim 1:1. Nach der Pause mussten die Zuschauer bis in die 67. Minute warten, ehe Dani Alves mit einem Freistoss für die erste Gefahr sorgte.
Von Kombinationsspiel, erfolgreichen Passfolgen war nichts zu sehen. Viel öfter, als es Scolari lieb sein konnte, wurde quer gespielt. Erst die Schlitzohrigkeit von Fred, den man ansonsten kaum gesehen hatte, sorgte für den versöhnlichen Abschluss aus brasilianischer Sicht.
Kroatien machte vieles richtig
Bis in die 71. Minute war die Partie nach dem Geschmack von Kroatien, dem Aussenseiter, verlaufen, der sich hinten verbarrikadierte und bei Ballbesitz über die Flügel den raschen Vorstoss Richtung gegnerisches Tor suchte. Das gelang insbesondere in der ersten Viertelstunde sehr gut. Der 34-jährige Ivica Olic sorgte mit seinen Hereingaben für die zwei gefährlichsten Aktionen der Osteuropäer: Nach sieben Minuten fand er seinen Wolfsburger Teamkollegen Ivan Perisic, dessen Kopfball knapp am Tor vorbeiflog. Und vier Minuten später provozierte er das Eigentor von Marcelo.
Olic blieb in der Folge ein Aktivposten, auch wenn seine Flanken nicht mehr die Präzision der ersten Minuten erreichten. Ivan Rakitic und Luca Modric, die Ideengeber beim WM-Dritten von 1998, waren fast ausschliesslich mit Defensivarbeit beschäftigt. Diese verrichteten sie wie die gesamte kroatische Mannschaft mit beeindruckender Disziplin und taktischem Geschick.
Für Brasilien ist das Spiel trotz des 3:1 ein Schuss vor den Bug: Sich auf das Talent von Neymar, Oscar, Hulk oder Dani Alves zu verlassen, garantiert nicht den Erfolg. Der Gastgeber und grosse Titelfavorit wird wohl mehrheitlich auf Mannschaften treffen, die sich wie Kroatien weit zurückziehen und die Initiative ihm überlassen. Weiter geht es für die Brasilianer am Dienstag gegen Mexiko, während Kroatien einen Tag später gegen Kamerun antritt.
Brasilien - Kroatien 3:1 (1:1)
Corinthians-Arena, São Paulo. - 61'600 Zuschauer. - SR Nishimura (Jap). - Tore: 11. Marcelo (Eigentor) 0:1. 29. Neymar 1:1. 71. Neymar (Foulpenalty) 2:1. 91. Oscar 3:1.
Brasilien: Julio Cesar; Alves, Thiago Silva, David Luiz, Marcelo; Paulinho (63. Hernanes), Luiz Gustavo; Hulk (68. Bernard), Oscar, Neymar (88. Ramires); Fred.
Kroatien: Pletikosa; Srna, Corluka, Lovren, Vrsaijko; Rakitic, Modric; Olic, Kovacic (61. Brozovic), Perisic; Jelavic (78. Rebic).
Bemerkungen: Brasilien komplett. Kroatien ohne Mandzukic (gesperrt) und Pranjic (verletzt). Verwarnungen: 27. Neymar. 66. Corluka. 69. Lovren. 87. Luiz Gustavo (alle Foul).
(bert/Si)
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