Ex-Nati-Goalie im Interview

Coltorti: «Vor meinem Wechsel haben mich alle ausgelacht»

publiziert: Freitag, 24. Jul 2015 / 16:27 Uhr
Fabio Coltorti will mit RB Leipzig in die 1. Bundesliga.
Fabio Coltorti will mit RB Leipzig in die 1. Bundesliga.

Fabio Coltorti spricht mit Fussball.ch über seinen Wechsel in die vierthöchste Liga Deutschlands und das Ziel, mit RB Leipzig in die 1. Bundesliga aufzusteigen.

Fussball.ch: Fabio Coltorti, am Samstag starten Sie mit RB Leipzig in die neue Saison der 2. Bundesliga. Wie gross ist die Vorfreude?
Fabio Coltorti: Wir sind froh, dass es endlich los geht. Wir haben viele neue Spieler und einen tollen Teamgeist. Jetzt gilt es, die guten Resultate der Testspiele zu bestätigen und erfolgreich in die Saison zu starten.

Alle sieben Testspiele wurden gewonnen. Die Mannschaft scheint also bereit zu sein.
Man darf solche Spiele nicht überbewerten. Wir hatten gute Tests und sind auf dem richtigen Weg. Aber die Liga ist immer anders. Taktisch und spielerisch haben wir noch Potenzial auf Verbesserung.

Gleich in der ersten Saison in der 2. Bundesliga spielte Leipzig um den Aufstieg mit, verpasste ihn aber knapp. Klappt es diese Saison?
Schwierig zu sagen. Wir wollen nicht zu viel reden und uns auf unsere Leistung konzentrieren. Die Bedingungen sind aber gut und unser Kader wurde nochmals deutlich verstärkt.

Mit Davie Selke wurde für acht Millionen Euro einer der Top-Spieler von Werder Bremen verpflichtet. Was erwartet man von solchen Spielern?
Der Erwartungshaltung an teure Spieler wie Selke oder Nukan (Anm. d. Red: kam für 5 Mio. von Besiktas) ist natürlich hoch. Man erwartet Leistung. Aber auch sie müssen sich zuerst beweisen, denn jeder Spieler will spielen. Eine Qualitätssteigerung gegenüber letzter Saison ist auf jeden Fall da.

Leipzig hat mit Abstand den höchsten Kadermarktwert der 2. Bundesliga. Fühlt sich das Team auch selbst als Favorit auf den Aufstieg?
Von aussen werden wir als Favorit gehandelt. Intern ist der Aufstieg aber kein grosses Thema. Jeder konzentriert sich auf den Konkurrenzkampf auf seiner Position. Wir haben alle Positionen doppelt oder dreifach besetzt. Da will sich natürlich jeder durchsetzen.

Sie spielen seit 2012 bei Leipzig. Damals war der Klub noch in der Regionalliga. Was hat Sie damals dazu bewegt, von der Super League in die vierthöchste Liga Deutschlands zu wechseln?
Damals haben mich alle ausgelacht. Aber ich hatte immer das Ziel, mal in der Bundesliga zu spielen. Also bin ich das Ziel angegangen. In diesen drei Jahren sind wir zweimal aufgestiegen und letzte Saison fehlte nicht sehr viel zum Sprung in die 1. Liga. Ich bin stolz, Teil der Entwicklung dieses Vereins zu sein. Und das Ziel 1. Bundesliga bleibt bestehen.

2007 wechselten Sie als Nati-Goalie von GC zu Racing Santander. Hatten dort eine schwierige und kehrten 2011 nach Lausanne in die Schweiz zurück. Bei der Nationalmannschaft waren Sie dann schon lange kein Thema mehr. Haben Sie den Wechsel nach Spanien jemals bereut?
Nein, auf keinen Fall. In der besten Liga der Welt zu spielen, war für mich eine riesige Horizonterweiterung. Ich war nicht Stammgoalie, bekam aber dennoch meine Einsätze. Da ich da auch meine Frau kennengelernt habe und meine Tochter dort geboren wurde, war Spanien das Beste, was mir je passieren konnte.

Bei RB sind Sie seit Ihrer Ankunft Stammgoalie. Nun hat der Klub mit Peter Gulacsi den besten Goalie der österreichischen Liga geholt. Sind Sie jetzt nur noch die Nummer 2?
Eine Garantie hat man als Goalie nie. Spielt man gut, ist man die Nummer 1. Spielt man schlecht, muss man auf die Bank. Alle drei Goalies haben die gleichen Chancen auf den Stammplatz. Schlussendlich wird der beste Keeper zwischen den Pfosten stehen.

Sportchef Ralf Rangnick hat den Trainerposten für kommende Saison gleich selbst übernommen. Wie ist Ihr Verhältnis zum neuen Coach?
Wir kennen uns ja schon längere Zeit. Ralf Rangnick stiess wie ich vor drei Jahren zum Verein. Er hat grosse Erfahrung und schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er ein Top-Trainer ist. Es macht Freude, unter ihm zu spielen.

Im Dezember werden Sie 35 und haben in Leipzig noch Vertrag bis 2016. Was passiert nächstes Jahr?
Beim allfälligen Aufstieg wurde sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr verlängern. Ich fühle mich auch mit 34 noch topfit, bin ehrgeizig und ambitioniert. Ich kann mir gut vorstellen, noch ein, zwei oder mehr Jahre für RB Leipzig zu spielen.

Ihr Hunger auf Fussball scheint noch lange nicht gestillt.
Ich befinde mich in der schönsten Fussballzeit. Da ich mir keine grossen Gedanken mehr über die Karriere-Zukunft machen muss, kann ich mich voll auf meine Arbeit konzentrieren. Ich habe immer noch grosse Lust zu spielen und kann mein Potenzial immer noch ausschöpfen.

Haben Sie sich nie eine Rückkehr in die Schweiz vorgestellt?
Man sollte niemals nie sagen. Aber ich sehe meine Zukunft eher in Leipzig. Oder dann in Spanien, wo meine Frau und mein Kind leben.

(Jan Arnet/fussball.ch)

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