Si. Mit Servette (3:1 in Aarau), Cupverteidiger Lausanne (4:0 in
Bellinzona), NLA-Leader St. Gallen (3:1 nach Verlängerung in Sion),
Zürich (1:0 beim unterklassigen Etoile Carouge), Luzern (mühsamer
2:1-Sieg beim Erstligisten Horgen), Basel und Lugano erreichten
sieben NLA-Mannschaften die Viertelfinals, die am 11./12. April
ausgetragen werden. Als einziges unterklassiges Team ist Thun
weiter mit dabei, das sich in Freiburg beim Erstliga-Vierten dank
besserer Effizienz im Abschluss und Toren von Raimondi, Baumann und
Andrej deutlich mit 3:0 durchkämpfte. Thun stand schon vor zwei
Jahren nach dem Strweich über GC (2:1) in den Viertelfinals.
Basel im Penaltyschiessen
Der FC Basel hat sich im Schlager-Spiel gegen die Grasshoppers
dank seinem Kampfgeist und seiner Nervenstärke durchgesetzt. Die
Entscheidung im intensiven Schlagabtausch fiel erst im
Elfmeterschiessen. Während Müller für GC nur den Pfosten traf,
hielten sämtliche Basler -- auch Leihspieler Murat Yakin -- der
Nervenprobe stand. Nach 90 und 120 Minuten hatte es nach Treffern
durch Kreuzer (Penalty) und Müller (Freistoss) 1:1 gestanden.
Aarau hielt nur eine Halbzeit mit
Aarau bot Servette nur eine Halbzeit lang Widerstand. Neuzugang
Devaux, der von Lyon gekommen war, foulte Baldassarri. Der Bulgare
Ivanov verwertete den Penalty, ehe der Ex-Aarauer Melunovic vor der
Pause mit einem «Sonntagsschuss» aus 30 m ins Lattenkreuz ausglich.
Rückkehrer Pizzinat traf zum 2:1 für die technisch stärkeren und
abgeklärteren Genfer. Ein «Luftloch» von Pavlicevic brachte durch
Thurre die endgültige Entscheidung vor 3000 Zuschauern auf dem
Brügglifeld.
Bellinzona gegen Lausanne ohne Chance
Leichter als erwartet setzte sich Cupholder Lausanne in
Bellinzona durch. Wie im Final von 1962 gewannen die Waadtländer
gegen die Tessiner mit 4:0, diesmal aber nicht in der Verlängerung.
Der Pole Kuzba (2), Rehn und Mazzoni sorgten am 33. Geburtstag von
Bellinzona-Rückkehrer Kubilay Türkyilmaz für das allzu krasse
Ergebnis. Puce meldete Türkyilmaz ab.
Lugano überfuhr Xamax
Unerwartet kam der hohe Auswärtserfolg von Lugano beim
Finalrunden-Teilnehmer in Neuenburg, wo sich der argentinische
Goalgetter Rossi als Hattrick-Schütze auszeichnete. Den
Führungstreffer für die technisch bessere Mannschaft des neuen
Trainers Roberto Morinini erzielte Magnin nach 33 Minuten. Der
Jugoslawe Zagorcic gab einen beeindruckenden Einstand, und auch der
Ex-Xamaxien Rothenbühler wusste zu gefallen.
Zürich mit Mühe gegen Carouge
Der vom Schiedsgericht in die Abstiegsrunde verbannte FC Zürich
hat dank eines Treffers des flinken Chassot (58.) bei Etoile
Carouge ebenfalls die Viertelfinals erreicht und notwendige Moral
für die Auf-/Abstiegsrunde getankt. Der FCZ verdiente sich den 1:0-
Sieg in Genf vor allem mit einer soliden Defensivleistung.
St.Gallen siegte in Sion in der Verlängerung
Mühe bekundete NLA-Leader St. Gallen beim vierten Cup-Gastspiel
innerhalb der letzten fünf Jahre in Sitten. Die Ostschweizer, die
zunächst auf die angeschlagenen Amoah und Müller verzichteten,
kamen erst in der Verlängerung weiter -- wie vor zwei Jahren
ebenfalls in den Achtelfinals (1:2). Contini zeichnete sich als
zweifacher Torschütze aus, Mazzarelli traf mit einem an Müller
verursachten Foulpenalty via Pfosten. Enilton, der Zuzug von
Yverdon, hatte für Sion in der 11. Minute per Kopf zum
zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen.
Sander rette Luzern vor der Blamage in Horgen
Ebenfalls zweimal liess sich Sander von Luzern in Horgen
feierte. Der Brasilianer, der erst am Mittwoch als stolzer Vater
aus seiner Heimat zurückgekehrt war, markierte den 2:1-
Siegestreffer beim wackeren Erstligisten erst in der 91. Minute.
Die Mannschaft von Spielertrainer Michael Mazenauer war durch einen
Kopfball von Lüttin (72.) sogar in Führung gegangen, die Sander
ebenfalls mit einem Kopfstoss nur 48 Sekunden später egalisierte.
(ba/sda)