Die Azzurri haben noch Reserven
publiziert: Montag, 25. Jun 2012 / 17:30 Uhr

Italien kann an der EM 2012 auf starke Ersatzspieler zählen. Antonio Di Natale traf gegen Spanien, Mario Balotelli gegen Irland. Und gegen England spielte sich Alessandro Diamanti in den Mittelpunkt. Er war omnipräsent und verwertete den letzten Penalty.
Als die EM vor rund zwei Wochen begann, war der italienische Ersatzmann Alessandro Diamanti ausserhalb der Serie A nahezu unbekannt. Livorno, West Ham United, Brescia und Bologna hiessen seine Arbeitgeber in den letzten fünf Jahren. Das sind nicht die Epizentren des Weltfussballs. Doch seit Sonntagabend kennt der Fussballfan in Europa den 29-jährigen Alessandro Diamanti. Weil dieser bei seinem Teileinsatz im Viertelfinal gegen England eine stupende Leistung zeigte und weil er im Penaltyschiessen locker und lässig das entscheidende Tor erzielte.
Erfolgreicher Diamanti
Alessandro Diamanti war jahrelang so etwas wie - natürlich! - ein «Rohdiamant». Stets galt er als herausragender Techniker, als Talent, dem zwischendurch mal ein brillantes Tor gelang, dem stets jedoch die Konstanz fehlte für den Sprung zu einem grossen Klub. Erst in der letzten Saison spielte er für Bologna wochenlang auf hohem Niveau und sicherte sich so quasi in letzter Sekunde einen Platz in Italiens EM-Squadra.
Dass er, der bei einem Verein mit permanenter Abstiegsangst engagiert ist, in dieses Team gehört, hat Diamanti gegen England bewiesen. Er traf während seines 42-minütigen Teileinsatzes den Pfosten, prägte in der Verlängerung das Offensivspiel der Italiener und schlug die Flanke zum (zu Recht) annullierten Kopftor von Antonio Nocerino in der 115. Minute. «Ich bin überglücklich. Ich durfte sogar den entscheidenden Penalty schiessen und stehe nun im EM-Halbfinal. Das ist nicht schlecht für einen, der bis vor ein paar Jahren noch in der 3. und 4. Liga spielte.»
Dass Ersatzmann Diamanti den letzten Penalty verwertet hat, steht symbolisch für die vor der EM unterschätzte Breite im Kader der Italiener. Dass die Weltmeister von 2006, Torhüter Gigi Buffon, Abwehrchef Andrea Barzagli, Spielmacher Andrea Pirlo und Kämpfer Daniele De Rossi, noch immer zu Europas Elite gehören, war bekannt. Doch die Tifosi befürchteten, dass das Kader zu schmal wäre für ein erfolgreiches Turnier und dass valabler Ersatz für die Stammformation fehlen würde.
Ersatzleute erfolgreich
Aber das Team widerlegte dies bisher. Schon im ersten Spiel gegen Spanien schoss Ersatzmann Antonio Di Natale ein Tor, gegen Irland traf auch Mario Balotelli, der in dieser Partie ebenfalls nur Teilzeitarbeiter war. Und gegen England war vom Penaltypunkt aus nicht nur Diamanti erfolgreich, sondern auch Antonio Nocerino, der Einwechselspieler also, der wenige Minuten zuvor bloss um Zentimeter im Offside stand und daher die frühzeitige Entscheidung nur um wenig verpasste.
Auch sonst griffen die Wechsel von Trainer Cesare Prandelli in Polen und der Ukraine. Gegen Irland setzte er auf der linken Abwehrseite erstmals auf Federico Balzaretti von Palermo. Im zähen Spiel der Italiener gegen den aufsässigen Aussenseiter war er einer der Besten. Gegen England zeigte Riccardo Montolivo bei seinem ersten EM-Einsatz von Beginn weg trotz des verschossenen Penaltys eine gute Leistung auf der für ihn ungewohnten Position hinter den Spitzen. Sein künftiger Teamkollege bei Milan, Nocerino, ersetzte in der Schlussphase den angeschlagenen De Rossi und kam neben dem aberkannten Offsidetor zu einer weiteren herausragenden Chance.
Wie bei der WM 2006
Wenige Tage vor dem Halbfinal gegen Deutschland hat Prandelli die Gewissheit, dass er auf mehr als nur elf Spieler bauen kann. Seine Ersatzleute schiessen Tore und sind mehr als nur brave Statthalter der Stammspieler. Sie sind in der Lage, nach ihrem Eintritt dem Spiel der Italiener einen Mehrwert zu geben.
Das war schon an der erfolgreichen WM 2006 so. Damals wurden auf dem Weg zum Titel vier von zwölf Toren von Einwechselspielern erzielt. Einen besseren Wert wies damals kein Team auf. Und im finalen Penaltyschiessen gegen Frankreich gehörten mit De Rossi und Del Piero zwei Ersatzspieler zu den erfolgreichen Schützen. Zwei Ersatzleute, die Verantwortung übernahmen. Wie Diamanti und Nocerino am Sonntag gegen England. Auch das eine Parallele zwischen 2006 und 2012.
Erfolgreicher Diamanti
Alessandro Diamanti war jahrelang so etwas wie - natürlich! - ein «Rohdiamant». Stets galt er als herausragender Techniker, als Talent, dem zwischendurch mal ein brillantes Tor gelang, dem stets jedoch die Konstanz fehlte für den Sprung zu einem grossen Klub. Erst in der letzten Saison spielte er für Bologna wochenlang auf hohem Niveau und sicherte sich so quasi in letzter Sekunde einen Platz in Italiens EM-Squadra.
Dass er, der bei einem Verein mit permanenter Abstiegsangst engagiert ist, in dieses Team gehört, hat Diamanti gegen England bewiesen. Er traf während seines 42-minütigen Teileinsatzes den Pfosten, prägte in der Verlängerung das Offensivspiel der Italiener und schlug die Flanke zum (zu Recht) annullierten Kopftor von Antonio Nocerino in der 115. Minute. «Ich bin überglücklich. Ich durfte sogar den entscheidenden Penalty schiessen und stehe nun im EM-Halbfinal. Das ist nicht schlecht für einen, der bis vor ein paar Jahren noch in der 3. und 4. Liga spielte.»
Dass Ersatzmann Diamanti den letzten Penalty verwertet hat, steht symbolisch für die vor der EM unterschätzte Breite im Kader der Italiener. Dass die Weltmeister von 2006, Torhüter Gigi Buffon, Abwehrchef Andrea Barzagli, Spielmacher Andrea Pirlo und Kämpfer Daniele De Rossi, noch immer zu Europas Elite gehören, war bekannt. Doch die Tifosi befürchteten, dass das Kader zu schmal wäre für ein erfolgreiches Turnier und dass valabler Ersatz für die Stammformation fehlen würde.
Ersatzleute erfolgreich
Aber das Team widerlegte dies bisher. Schon im ersten Spiel gegen Spanien schoss Ersatzmann Antonio Di Natale ein Tor, gegen Irland traf auch Mario Balotelli, der in dieser Partie ebenfalls nur Teilzeitarbeiter war. Und gegen England war vom Penaltypunkt aus nicht nur Diamanti erfolgreich, sondern auch Antonio Nocerino, der Einwechselspieler also, der wenige Minuten zuvor bloss um Zentimeter im Offside stand und daher die frühzeitige Entscheidung nur um wenig verpasste.
Auch sonst griffen die Wechsel von Trainer Cesare Prandelli in Polen und der Ukraine. Gegen Irland setzte er auf der linken Abwehrseite erstmals auf Federico Balzaretti von Palermo. Im zähen Spiel der Italiener gegen den aufsässigen Aussenseiter war er einer der Besten. Gegen England zeigte Riccardo Montolivo bei seinem ersten EM-Einsatz von Beginn weg trotz des verschossenen Penaltys eine gute Leistung auf der für ihn ungewohnten Position hinter den Spitzen. Sein künftiger Teamkollege bei Milan, Nocerino, ersetzte in der Schlussphase den angeschlagenen De Rossi und kam neben dem aberkannten Offsidetor zu einer weiteren herausragenden Chance.
Wie bei der WM 2006
Wenige Tage vor dem Halbfinal gegen Deutschland hat Prandelli die Gewissheit, dass er auf mehr als nur elf Spieler bauen kann. Seine Ersatzleute schiessen Tore und sind mehr als nur brave Statthalter der Stammspieler. Sie sind in der Lage, nach ihrem Eintritt dem Spiel der Italiener einen Mehrwert zu geben.
Das war schon an der erfolgreichen WM 2006 so. Damals wurden auf dem Weg zum Titel vier von zwölf Toren von Einwechselspielern erzielt. Einen besseren Wert wies damals kein Team auf. Und im finalen Penaltyschiessen gegen Frankreich gehörten mit De Rossi und Del Piero zwei Ersatzspieler zu den erfolgreichen Schützen. Zwei Ersatzleute, die Verantwortung übernahmen. Wie Diamanti und Nocerino am Sonntag gegen England. Auch das eine Parallele zwischen 2006 und 2012.
(fest/Si)
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