Die Niederlage in Montenegro und der schlechteste Start in einer Qualifikation seit 30 Jahren liess die Sympathiewerte der SFV-Auswahl offenbar nicht sinken. Vor allem bei den Kindern ist das Team von Ottmar Hitzfeld nach wie vor hoch im Kurs. Das Training am frühen Sonntagabend in Freienbach wurde von mehreren hundert Fans besucht. Danach erfüllten die Spieler jeden Autogrammwunsch der jungen Zuschauer mit grosser Geduld.

Mit dabei war auch wieder Diego Benaglio. Der Torhüter von Wolfsburg scheint von den Muskelproblemen im Adduktorenbereich genesen und machte übers Wochenende beide Trainings mit. Es ist davon auszugehen, dass der 26-Jährige in Basel gegen Wales mittun kann. «Ich kann jeden Tag ein bisschen mehr tun. Es sieht gut aus für Dienstag», so Benaglio.

Während die Rückkehr von Benaglio und Rechtsverteidiger Stephan Lichtsteiner (in Montenegro gesperrt) sicher ist, liess Hitzfeld am Wochenende offen, welche weiteren Änderungen er vornehmen könnte. In den beiden Trainings gab es keine taktischen Übungen.

Alle Spieler dabei

Am Sonntag trainierte nicht nur Benaglio wieder mit. Das gesamte Kader war in Freienbach dabei - auch Steve von Bergen, Stéphane Grichting, Valentin Stocker und Scott Sutter, die am Samstag nach der Rückkehr aus Montenegro noch pausiert hatten.

Der Cesena-Verteidiger Von Bergen hatte in Podgorica wegen einer leichten Verletzung am Sprunggelenk angeschlagen ins Spiel gehen müssen. Die Situation hat sich aber nicht verschärft. Sein Einsatz am Dienstag ist nicht in Gefahr.

Das Spiel und das 0:1 in Montenegro hat Hitzfeld am Sonntag vor dem Training mit der Mannschaft auf Video angeschaut. «Wir haben uns tatsächlich ein paar gute Chancen erspielt. Aber vor allem ist uns bewusst geworden: wenigstens den einen Punkt hätten wir behalten müssen, die Niederlage war nicht zwingend», sagte Stürmer Marco Streller.

(pad/Si)