EURO 08 fordert die Armee

publiziert: Samstag, 13. Jan 2007 / 12:59 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Jan 2007 / 13:43 Uhr

St. Gallen - Die EURO 08 als drittgrösstes Sportereignis der Welt wird die Schweizer Armee im kommenden Jahr vor besondere Herausforderungen stellen. Trotz der zahlreichen Sicherungseinsätze soll aber die Ausbildung im Kriegshandwerk nicht zu kurz kommen.

Die Kampfausbildung soll nicht vernachlässigt werden.
Die Kampfausbildung soll nicht vernachlässigt werden.
Dies sagte der neue Kommandant der Territorialregion 4, Divisionär Hans-Ulrich Solenthaler, in St. Gallen. Am Jahresrapport nahmen rund 600 Offiziere, höhere Unteroffiziere sowie Gäste aus Politik, Wirtschaft und Militär teil.

Die häufigen Einsätze der Armee zur Bewachung von Botschaften und Konsulaten bergen laut Solenthaler das Risiko, dass die Kampfausbildung vernachlässigt wird.

Zudem habe die Abkehr vom bewährten «Abverdienen» zur Folge, dass Offiziere und höhere Unteroffiziere zu wenig Praxis hätten.

«Bedenkliche» Tauglichkeitsrate

Als «sehr bedenklich» bezeichnete der Divisionär die Tauglichkeitsrate bei der militärischen Rekrutierung. Diese sei in den letzten fünf Jahren rapide gefallen und liege nur noch bei 60 Prozent. Ungesunde Ernährung, zu wenig Sport und Computerspiele seien Gründe dafür.

Probleme ortete Solenthaler auch bei den Instruktoren. Die Motivation der Berufsmilitärs sei zwar nach wie vor hoch, die Rahmenbedingungen aber suboptimal.

«In Zukunft müssen wir zu unseren Milizsoldaten und zu unserem militärischen Berufspersonal mehr Sorge trage.»

Schmid per Videoaufzeichnung

Verteidigungsminister Samuel Schmid gab am Jahresrapport per Videoaufzeichnung eine Einschätzung ab.

Alt General Klaus Naumann, ehemaliger Generalinspekteur der deutschen Bundeswehr und Vorsitzender des Nato-Komitees, skizzierte in einem Referat die «Risiken für Europa in einer unruhigen Welt».

Die Territorialregion 4 umfasst die Kantone Zürich, Glarus, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen und beide Appenzell. Der militärische Verband erfüllt Schutz- und Rettungsaufgaben und ist für die Unterstützung der zivilen Behörden verantwortlich.

(rr/sda)

 
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