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GC - Zürich 0:1

Erster Derby-Sieg für den FCZ

publiziert: Sonntag, 12. Mai 2013 / 18:03 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 12. Mai 2013 / 21:18 Uhr
Freundschaftlich: GC-Trainer Uli Forte und FCZ-Coach Urs Meier.
Freundschaftlich: GC-Trainer Uli Forte und FCZ-Coach Urs Meier.

Die Grasshoppers haben sich wohl aus dem Meisterrennen verabschiedet. Der Tabellenzweite verlor beim 0:1 gegen den FC Zürich im fünften Anlauf erstmals in dieser Saison ein Stadt-Derby und liegt nun vier Runden vor Schluss sechs Punkte hinter Leader Basel zurück.

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Der Tunesier Amine Chermiti entschied vor 14'700 Zuschauern nach knapp einer Stunde das 232. Zürcher Derby, als er sich im Zweikampf gegen Michael Lang für einmal entscheidend durchzusetzen vermochte. Der Tunesier profitierte bei seinem achten Saisontor von der Vorarbeit von Marco Schönbächler, der sich im Strafraum energisch gegen Stéphane Grichting durchgesetzt und den Ball zu Chermiti gepasst hatte.

Der Sieg der Stadtzürcher in einer spielerisch mässigen Partie entsprach nicht dem Spielverlauf - aber der Logik der Duelle der beiden Zürcher Teams in dieser Saison. In den vier Derbys zuvor, welche die Grasshoppers alle gewonnen hatten, war jeweils vieles für den Tabellenzweiten gelaufen. Gestern musste der Rekordmeister aber erstmals als Verlierer vom Platz, obwohl er ausnahmsweise das bessere Team war. "So ist Fussball", sagte GC-Trainer Uli Forte. "Über die ganze Saison gleichen sich diese Dinge aus."

Die Grasshoppers vermochten sich zwar im Vergleich zum 0:4 am letzten Dienstag in Bern gegen die Young Boys erheblich zu steigern, standen am Ende aber trotz guter Leistung erneut mit leeren Händen da. Sie erspielten sich ein klares Chancenplus und traten phasenweise dominant auf, wie so oft in den vergangenen Monaten mangelte es ihnen aber im Abschluss an der nötigen Effizienz. "Der Torabschluss war unser einziges Manko", sagte Trainer Uli Forte, der von einem "sehr guten Spiel" seiner Mannschaft sprach.

Gekonnte Ballstafetten

Das Heimteam vermochte immer wieder durch gekonnte Ballstafetten zu gefallen, klare Möglichkeiten erspielte es sich aber erst nach dem Gegentreffer. Zuerst scheiterte Nassim Ben Khalifa mit seinem Schuss am vor der Torlinie positionierten FCZ-Verteidiger Berat Djimsiti (64.), zehn Minuten später schoss Izet Hajrovic alleine vor David Da Costa kläglich am Tor vorbei. Und kurz vor Schluss war es noch einmal der Schweizer Internationale, der mit seinem Schuss das Ziel knapp verfehlte (86.). "Das Wettkampfglück war für einmal auf unserer Seite", sagte FCZ-Trainer Urs Meier.

So kassierten die Grasshoppers die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen. In der Rückrunde haben sie in 14 Spielen nur 14 Tore geschossen, zu wenig, um dem FC Basel im Meisterrennen ernsthaft Paroli zu bieten. Von einer Vorentscheidung im Kampf um den Titel mochte bei den Grasshoppers aber trotzdem niemand zu sprechen. "Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht und werde dies auch jetzt nicht tun", sagte Forte. Wichtig sei, dass sie in der Tabelle bis am Ende vor St. Gallen bleiben würden.

Bei Captain Veroljub Salatic tönte es ähnlich: "Es sind noch vier Partien und wir werden alles versuchen, dass wir so weit oben wie möglich landen." Basel müsse aber schon noch ein paar Punkte holen, um den Titel zu gewinnen. In zwei Wochen kommt es in der drittletzten Runde im Letzigrund zum Direktduell der beiden Topteams, nachdem sie sich sechs Tage zuvor bereits im Cupfinal in Bern gegenüberstehen.

FCZ-Höhenflug geht weiter

Während die Grasshoppers ihre Talfahrt nicht stoppen konnten, geht für den FCZ der Höhenflug weiter. Dank Chermitis Treffer kamen die Zürcher zum vierten Sieg in den letzten fünf Spielen und zogen in der Tabelle an Sion vorbei. "Wir wollten unbedingt gegen die drei Top-Teams der Liga gewinnen, das haben wir nun geschafft", sagte Schönbächler, der bereits beim 3:1 gegen Basel als Vorbereiter (und als Torschütze) geglänzt hatte. "Wir haben bewiesen, dass wir auch dorthin gehören und unverdient so weit zurückliegen."

Im Derby konnten die Zürcher allerdings nicht an ihre berauschende Darbietung vom letzten Mittwoch gegen Leader Basel anknüpfen. Sie waren lange nicht auf Touren gekommen und agierten vor allem vor der Pause ohne Kraft und Dynamik. Das zweitbeste Team der Rückrunde mit der zweitbesten Offensive der Liga erspielte sich erst nach dem Seitenwechsel die erste Torchance, als Schönbächlers Schuss knapp am Tor vorbei flog (50.). Sie blieb - neben dem Treffer - die einzige während den 95 Minuten, was die Zürcher aber wenig kümmerte. Sie sind nach einer verkorksten Hinrunde auf bestem Weg, sich die Qualifikation für die Europa League zu sichern.

Grasshoppers - Zürich 0:1 (0:0)
Letzigrund. - 14'700 Zuschauer. - SR Graf. - Tor: 59. Chermiti (Schönbächler) 0:1.

Grasshoppers: Bürki; Xhaka, Lang, Grichting (83. Rocha), Bauer; Hajrovic, Abrashi (64. Feltscher), Salatic, Zuber; Gashi (75. Brahimi); Ben Khalifa.

Zürich: Da Costa; Philippe Koch, Raphael Koch (71. Brunner), Djimsiti, Benito; Gajic, Buff; Schönbächler, Gavranovic (77. Kukuruzovic), Drmic; Chermiti (71. Jahovic).

Bemerkungen: 95. Platzverweis Buff (Foul). Grasshoppers ohne Pavlovic (verletzt), Ngamukol und Vilotic (beide gesperrt), Zürich ohne Beda, Chikhaoui, Chiumiento, Glarner und Kukeli (alle verletzt). Verwarnungen: 9. Xhaka (Foul). 27. Ben Khalifa (Foul). 54. Benito (Foul). 64. Grichting (Foul). 66. Raphael Koch (Foul). 76. Gavranovic (Unsportlichkeit).

 

(fest/Si)

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