Es müssen Tore her

publiziert: Freitag, 25. Jun 2010 / 07:15 Uhr
So muss es sein: Hakan Yakin donnert ihn rein. (Archivbild vom Länderspiel Schweiz - Österreich)
So muss es sein: Hakan Yakin donnert ihn rein. (Archivbild vom Länderspiel Schweiz - Österreich)

Die Schweiz muss gegen Honduras in Bloemfontein mindestens zwei Tore schiessen, um die Achtelfinals aus eigener Kraft zu erreichen. Wer aber soll die Treffer erzielen? Die Schweizer WM-Stürmer haben schon über acht Spiele lang nicht mehr getroffen.

Das letzte Tor eines der vier für die WM nominierten Stürmer wurde am 9. September 2009 in Lettland durch Joker Eren Derdiyok erzielt. Kaum eine Minute auf dem Spielfeld hatte der Leverkusen-Söldner in Riga in der 80. Minute mit dem Kopf zum wichtigen 2:2-Schlussresultat getroffen. Seither aber waren in den folgenden acht Partien nur noch Verteidiger (zweimal Philippe Senderos) oder Mittelfeldspieler (zweimal Gökhan Inler, Benjamin Huggel und Gelson Fernandes) erfolgreich. Das sind zusammenaddiert 730 Schweizer Länderspiel-Minuten ohne Stürmertor.

Welch ein Gegensatz zu den ersten fünf Länderspielen unter Ottmar Hitzfeld, als keine Partie ohne Stürmertor notiert werden musste. Alex Frei und Blaise Nkufo waren im Schuss, sie erzielten je fünf Treffer in der WM-Ausscheidung und schossen die Schweiz beinahe im Alleingang nach Südafrika. Doch seit dem Lettland-Spiel vor über neun Monaten ist es vorbei mit der Stürmer-Herrlichkeit.

Ersatzstürmer zaudern ebenfalls

Auch die Ersatz-Angreifer für das erfolgreiche Duo Frei/Nkufo konnten in der Folge nicht in deren Fussstapfen treten. Derdiyok, Marco Streller, Albert Bunjaku oder auch Hakan Yakin blieben seit dem ominösen 9. September des letzten Jahres ebenfalls ohne Torerfolg. Strellers letztes Länderspieltor liegt schon über zweieinhalb Jahre zurück, Bunjaku hat in seinen insgesamt vier Kurzeinsätzen noch nie getroffen und Yakin wartet auch schon über eineinhalb Jahre auf sein 21. Länderspieltor.

1647 Einsatzminuten ohne Stürmertor

Noch ernüchternder fällt eine andere Zahl aus. Addiert man alle torlosen Spielminuten der vier WM-Stürmer Frei (384), Nkufo (772), Derdiyok (389) und Bunjaku (102) zusammen, kommt man auf 1647 Zeigerumdrehungen. Das Schweizer WM-Quartett rennt demnach zusammengezählt schon über 18 Spiele lang einem persönlichen Erfolgserlebnis hinterher.

Im abschliessenden Gruppenspiel gegen Honduras können sie nun beweisen, dass sie deutlich besser sind als die Statistik. Sonst ist der WM-Traum wohl nicht nur für sie bereits vorüber. Es sei denn, ihre Mittelfeld- oder Verteidigerkollegen würden wieder wie zuletzt für sie in die Bresche springen.

( von René Baumann, Bloemfontein/Si)

 
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