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FCB meldet sich aus dem Titelrennen ab

publiziert: Montag, 31. Aug 2009 / 00:00 Uhr

Nach einer verdienten 1:2-Niederlage im Topspiel der 8. Runde hat sich der FC Basel wohl für längere Zeit aus dem Meisterrennen der Axpo Super League abgemeldet. Der noch immer ungeschlagene Leader YB liegt bereits 13 Punkte vor den Baslern.

Benjamin Huggel und Federic Almerares nach dem Spiel.
Benjamin Huggel und Federic Almerares nach dem Spiel.
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Die rund 27'000 Zuschauer im St.-Jakob-Park rieben sich verwundert in den Augen. Derart hilflos hatten sie ihre Mannschaft gegen einen Schweizer Gegner im eigenen Stadion seit Jahren nicht mehr gesehen.

Mit einer ungewöhnlichen Kontertaktik angetreten, verliess sich das Team von Thorsten Fink in der zweiten Halbzeit ausschliesslich auf das Verteidigen der frühen Führung durch Alex Frei, der schon in der 6. Minute die kämpferische Vorarbeit von Scott Chipperfield mit dem Kopf opportunistisch verwerten konnte.

Doch dieses Unterfangen ging gründlich daneben. Obwohl Fink nach der Pause mit der Hereinnahme von Marcos Gelabert für den angeschlagenen Antonio Da Silva die Defensive verstärkte, zerfiel die Basler Mannschaft im zweiten Durchgang völlig in ihre Einzelteile. Chipperfield und Carlitos auf den Seiten waren die falschen Spieler, um die Aussenbahnen wirkungsvoll schliessen zu können.

Fink hatte mehr Abgeklärtheit erwartet

Die Abwehr geriet unter Dauerstress und vermochte sich kaum mehr aus der Umklammerung der immer mehr Druck erzeugenden Gäste zu befreien. «Ich hätte erwartet, dass meine erfahrenen Spieler in dieser Phase für Ruhe sorgen würden, doch das war diesmal leider nicht der Fall», sagte Fink nach der Partie ziemlich zerknirscht.

Hätten sich die überforderten Basler in der zweiten Halbzeit nicht auf ihren starken Schlussmann verlassen können, wäre der gerechte Ausgleich für YB nicht erst in der 75. Minute gefallen. Franco Costanzo musste beinahe im Minutentakt gegen die nun völlig entfesselten Seydou Doumbia (53.) und Marco Schneuwly (61./69.) klären, doch gegen den Kopfball Doumbias eine Viertelstunde vor Schluss war auch der Argentinier machtlos. Scott Sutter hatte von rechts geflankt und in der Mitte wollte kein Basler für den Ivoirer verantwortlich sein.

Hin und her

Doumbia konnte seinen siebten Saisontreffer bejubeln und löste damit eine zweite Angriffswelle der Berner ein, die frech den dritten Auswärtserfolg in Basel in Serie anpeilten. David Degen prüfte Costanzo nur drei Minuten später mit einem Schuss, dann sah Doumbia seinen zweiten Treffer vom FCB-Goalie vereitelt, ehe nochmals Degen an Costanzo scheiterte.

In den letzten Spielsekunden aber fiel der verdiente Siegestreffer für den Spitzenreiter doch noch: Joker Christian Schneuwly umkurvte auf der linken Seite die halbe FCB-Abwehr, ehe er Costanzo den Ball frech durch die Beine schnippelte.

Klarer Elfmeter verweigert

Fragen kann man sich einzig, wie die Partie geendet hätte, wenn Schiedsrichter Carlo Bertolini in der 22. Minute auf den Penaltypunkt gezeigt hätte. FCB-Stürmer Marco Streller war von Saïf Ghezal mit einem klaren Foul am Torschuss gehindert worden.

Ob die Berner angesichts ihrer schwachen ersten Halbzeit auch ein 2:0 hätten drehen können, ist nach dem klaren Leistungsverhältnis im zweiten Durchgang allerdings nicht mehr von Belang.

Sechster Erfolg in Folge

YB konnte in Basel seinen sechsten Vollerfolg in Serie feiern und ist als einziges Team noch ungeschlagen. Die Berner liegen nun neun Punkte vor dem ersten Verfolger Luzern, zehn Zähler vor Titelverteidiger Zürich und bereits 13 Punkte vor dem FCB, der als Titelanwärter in die Saison gestartet war.

«Vorderhand werden wir uns anders orientieren müssen und dürfen nicht mehr vom Titelkampf reden», sagt Fink, der mit seinen Spielern nun während der Länderspielpause «zwei Wochen die Wunden lecken und vielleicht irgendwann wieder angreifen will».

Petkovic mit zweiter Halbzeit zufrieden

YB-Coach Vladimir Petkovic zeigte sich vor allem mit der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft sehr zufrieden. «Wir sind lange nicht wunschgemäss ins Spiel gekommen, das konnten wir aber nach der Pause korrigieren, spielten druckvoll nach vorne und wurden noch mit zwei Toren belohnt.» Für den Kroaten war es der vierte Sieg in Folge über den FC Basel, gegen den er als YB-Trainer damit noch nie verloren hat.

Seine Spieler scheinen Petkovic´ Spielphilosophie immer besser begriffen zu haben und die Gegner zeigen sich vorderhand in Ehrfurcht erstarrt. In der momentan Form können sich die Berner im Titelkampf nur noch selber im Weg zu stehen.

Konkurrent FCB scheint sich freiwillig aus dem Rennen genommen zu haben. Und der FCZ dürfte im Herbst angesichts der Champions-League-Highlights mit dem Kopf eh an einem anderen Ort zu sein. Das Remis am Samstag gegen Aarau hat es bereits angedeutet.

(René Baumann, Basel/Si)

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