FCZ-Fan muss in Dänemark sitzen

Die Verurteilung des FCZ-Fans bestätigte Polizeiinspektor Erik Johansen auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Der 21-jährige Fan darf zudem drei Jahre nicht nach Dänemark reisen. Die Verurteilung erfolgte wegen des Graffitos und eines Fluchtversuchs.

Drei weitere Fans vor Gericht

Drei weitere FCZ-Fans, die sich auch in Haft befinden, werden am nächsten Mittwoch vor Gericht erscheinen müssen. Angeklagt sind sie wegen Angriffen auf die Polizei.

Zu den Ausschreitungen war es am 15. September vor dem Uefa-Cup-Spiel zwischen Bröndby Kopenhagen und dem FC Zürich gekommen. Zivile Fahnder der Kopenhagener Polizei nahmen einen FCZ-Anhänger fest, der im Zug ein Graffito anbrachte.

96 Personen verhaftet

Kurze Zeit später nahm die mittlerweile mit Verstärkung ausgerückte Polizei auf dem Weg zum Stadion weitere Anhänger fest. Insgesamt wurden 96 Personen verhaftet. Drei Polizisten und ein FCZ-Fan wurden leicht verletzt.

Die dänische Polizei übte nach den Ausschreitungen heftige Kritik an den Schweizer Kollegen. Die zuständigen Stellen in Zürich hätten trotz Anfrage keine Informationen über mitgereiste gewaltbereite Fans übermittelt.

Die Zürcher Stadtpolizei wies diese Kritik entschieden zurück. Man habe erklärt, dass 400 bis 500 Fans anreisen würden, darunter auch 50 gewaltbereite.

(bsk/sda)