Der Nati-Verteidiger spricht Klartext

Fabian Schär: «Das sind richtige Büffel»

publiziert: Donnerstag, 24. Mrz 2016 / 14:38 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Mrz 2016 / 16:18 Uhr
Die Stürmer in der Bundesliga seien viel stärker als in der Super League.
Die Stürmer in der Bundesliga seien viel stärker als in der Super League.

Fabian Schär erlebt eine schwierige Saison. Nun verrät er, was ihm in der Bundesliga Mühe bereitet hat und wie es ist, unter dem jüngsten Bundesliga-Trainer aller Zeiten zu spielen.

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Fabian Schär wechselte im vergangenen Sommer vom FC Basel zur TSG Hoffenheim. Der Ostschweizer erlebte drei sehr erfolgreiche Jahre beim FCB, spielte mehrmals Champions League und sammelte Titel. Doch dann brauchte er eine neue Herausforderung. Er wechselte zur sehr ambitionierten TSG Hoffenheim. Nach mehreren Saisons im hinteren Mittelfeld planten die Sinsheimer den Angriff auf die obere Tabellenhälfte. Es kam anders und Schär stand plötzlich im Zentrum harter Kritik.

In der «Basler Zeitung» spricht der Inennverteidiger nun über die bald vergangene Saison und seine Rolle bei der TSG sowie in der Nati.

«Ich blicke bisher auf ein sehr spezielles erstes Jahr. Denn es gab Dinge, die ich zuvor noch nie erlebt hatte. Stellen Sie sich vor: Ich komme vom Schweizer Meister, habe dort in der Champions League gespielt, Hoffenheim investiert viel Geld in mich und dann verliere ich nach einer guten Startphase meinen Platz», fasst Schär zusammen, um dann ernüchternd zu resümieren: «Es war sehr schwierig, als ich dann nicht mehr gespielt habe und Kritik an mir aufgekommen ist. Für mich war das in gewissen Situationen der absolute Tiefpunkt meiner Karriere.»

Und so macht die Arbeit natürlich auch keine Freude: «Ja klar. Es gab Tage, wo es mir echt schwerfiel, ins Training zu fahren. Alles fühlte sich schwer an. Bis dahin hatte mir der Fussball immer nur Spass gemacht. Doch plötzlich war das alles weg. Und etwas vom Schlimmsten für einen Fussballer ist, wenn alles keinen Spass mehr macht. Dann stimmt auch die Leistung nicht mehr. Ja, es scheint, als hätte ich in Hoffenheim lernen müssen, zu verlieren.»

Suche nach Herausforderung

Der Wechsel sei aber nicht zu früh gekommen. Mit Basel hatte er den Zenit erreicht, für ihn persönlich wäre nicht mehr möglich gewesen. Die neue Herausforderung sei zwar hart, aber genau das, was er gesucht hätte: «Das Leben hier ist ein anderes. Die Trainings sind intensiver, die Wochen anstrengend, weil du wirklich in jeder Minute Gas geben musst. Aber ich will mich überhaupt nicht beschweren, denn es ist genau die Herausforderung, die ich gesucht habe.»

«Man hat einfach keine Zeit zum Grübeln, man darf keine Sekunde unkonzentriert sein. In der Bundesliga ist das Tempo höher als in der Schweiz. Ich bestreite zum Beispiel deutlich mehr Zweikämpfe als beim FCB, wo wir meistens in Ballbesitz waren und nach vorne gespielt hatten. In Hoffenheim war ich plötzlich in der Rolle des Aussenseiters. Und dann spielt man dort nicht gegen irgendwen...», so fasst er die Unterschiede der beiden Nachbarligen zusammen. Das Tempo, der Einsatz und das Durchsetzungsvermögen der Stürmer sei ein ganz anderes: «Jedes Bundesliga-Team hat Spieler mit unheimlichen Qualitäten. Nehmen Sie Anthony Modeste vom FC Köln. Oder Bremens Anthony Ujah. Das sind richtige Büffel. Das ist - mit Verlaub - schon ein anderes Niveau als in der Super League.»

Vom Trainerwechsel profitiert

Der Trainerwechsel kam für ihn genau recht, denn unter Huub Stevens durfte Schär seine Stärke, das offensive Spiel, nicht ausleben. Julian Nagelsmann mache dies anders: «Seine Idee besagt, dass wir das Spiel wieder von der Abwehr heraus ankurbeln, uns nicht verstecken. Huub Stevens, sein Vorgänger, hat viel Wert auf Disziplin gelegt, für unsere Mannschaft war das in dieser Situation vielleicht nicht das, was wir gebraucht haben. Ich denke, dass meine Stärken nun wieder besser zur Geltung kommen als auch schon. Und dann macht es plötzlich wieder Spass. Die Sicherheit kommt zurück.»

Das macht Hoffnung, denn die Nationalmannschaft wird wohl auf Schär setzen. Und ein guter Innenverteidiger, der aber weiss, wann er kontern kann ist an der EM in Frankreich überlebenswichtig.

(dsi/fussball.ch mit Agenturen)

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