Frankreich muss sich in Hammergruppe bewähren
Frankreich muss sich im ersten Turnier der Post-Zidane-Ära bewähren, und mit Patrick Vieira fällt verletzungsbedingt ein weiteres Urgestein aus.

Der 35-jährige Lilian Thuram bestreitet seine 15. EM-Partie, womit er alleiniger Rekordhalter wird vor Landsmann Zinédine Zidane und Hollands Goalie Edwin van der Sar, der im anderen Gruppenspiel seinen 14. EM-Match absolviert.
Frankreich steht angesichts der kommenden Aufgaben unter Siegzwang. Trainer Raymond Domenech, dessen Equipe in der Nähe des Genfersees logiert, brachte es etwas plakativ auf den Punkt: «Entweder wir schaffen einen guten Start, oder wir gehen im Genfersee baden.» Aber die Aufgabe, so Domenech, werde schwer genug. «Jeder denkt, wir würden die Rumänen im Vorbeigehen schlagen. Das ist aber sicher nicht der Fall.»
Aufregung im rumänischen Camp
Aufregung im rumänischen Camp gab es um die Nachricht, wonach Stürmer Adrian Mutu 12 Millionen an Chelsea zahlen soll, als Entschädigung für Transfergelder, die dem englischen Klub entgangen seien. Der Hintergrund zu dieser Geschichte: Mutu war 2004 wegen Kokainkonsums für sieben Monate gesperrt und danach von Chelsea, das im Jahr zuvor 22 Millionen für den teuersten rumänischen Spieler aller Zeiten gezahlt hatte, entlassen worden.
Der Generaldirektor des rumänischen Verbandes erklärte inzwischen, dass vom Weltverband FIFA keine offizielle Bestätigung erfolgt sei. Wie dem auch sei: Mutu, heute bei Fiorentina engagiert, ist einer der Schlüsselspieler Rumäniens.
In der Qualifikation zur Euro 2008, in der man Holland hinter sich liess, schoss er fast einen Viertel aller Tore. Geknickt zeigte sich sich Mutu auch aus einem anderen Grund: Am Freitag erfuhr er, dass seine Grossmutter, bei der er den Grossteil seiner Kindheit verbrachte, gestorben ist.
Rumänen und Franzosen trafen erst einmal an einem Grossereignis aufeinander. Das war 1996 an den Europameisterschaften in England, wo die Franzosen in der Vorrunde 1:0 gewannen. Die Rumänen schieden damals ohne Punktgewinn aus, die Franzosen kamen als Gruppensieger weiter und scheiterten erst in den Halbfinals. Seitdem gab es zwischen den beiden Teams nurmehr ein Testspiel, das Frankreich 2002 2:0 gewann. Nach der EM werden sich die beiden Mannschaften allerdings bald wieder begegnen. In der WM-Qualifikation für 2010 befinden sie sich in derselben Gruppe.
Italien: Jetzt erst recht
Im Gegensatz zur Schweiz verlor Italien seine Leaderfigur bereits vor dem Turnier. Der Ausfall von Fabio Cannavaro erzeugte aber eine «Jetzt-erst-recht-Stimmung», und das weltmeisterliche Selbstvertrauen wurde dadurch nicht angekratzt: «Holland ist stark, aber wir spielen auf Sieg», versprach Trainer Roberto Donadoni. Mauro Camoranesi und Antonio Di Natale sollen im Angriff Luca Toni flankieren. Der Serie-A-Torschützenkönig Alessandro Del Piero sitzt wohl dagegen zunächst nur auf der Bank. Cannavaros Captainbinde trägt Goalie Gianluigi Buffon.
Gennaro Gattuso, neben Künstler Andrea Pirlo der Mann fürs Grobe, rät indes zur Zurückhaltung. Selbstvertrauen ist gut, weltmeisterliche Arroganz aber könne tödlich sein. Ihm ist die Favoritenrolle unangenehm, war Italien doch meist dann am stärksten, wenn es wie vor der WM 2006 (damals nach dem Skandal in der eigenen Liga) angeschlagen war.
Personalprobleme in der Offensive
Personalprobleme in der Offensive plagen Hollands Verantwortlichen Marco van Basten, der zusammen mit Donadoni als Milan-Spieler 1989 den Meistercup gewann, in Länderspielen gegen die Italiener aber nie auch nur ein Tor zustande brachte. Neben Ryan Babel fällt auch Flügelflitzer Arjen Robben (Leistenverletzung) aus.
Und angeschlagen ist zudem Robin van Persie, dem noch die Spielpraxis abgeht. Deshalb kommt wohl Dirk Kuyt ins Team. Dabei hatte es noch vor wenigen Wochen so ausgesehen, als könnte der Liverpool-Stürmer wegen des Überangebots im Sturm die Kader-Selektion verpassen. Als moralische Unterstützung hat sich Hollands Kronprinz Willem Alexander angekündigt. Gegen Angstgegner Italien ist jede Art von Hilfe gefragt.
Von 15 direkten Vergleichen konnten die Holländer gegen Italien nur zwei für sich entschieden. Belastend ist vor allem dies: Seit 30 Jahren warten sie nun schon auf einen Erfolg gegen den aktuellen Weltmeister. Seit ihrem 2:1 im WM-Halbfinal 1978 haben die Holländer acht Mal in Folge nicht mehr gewonnen.
Zum bisher letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams kam es an der EM vor acht Jahren. Damals, im eigenen Land, hatten es die Holländer im Halbfinal fertig gebracht, in der regulären Spielzeit gleich zwei Penalties zu verschiessen. 0:0 stand es auch nach Verlängerung, und im fälligen Elfmeterschiessen siegten die Italiener 3:1. Erneut hatten drei Holländer versagt. «Das ist die schlimmste Erinnerung meiner Karriere», sagt Edwin van der Sar (38), der im Oranje-Team schon damals zwischen den Pfosten stand.
Die möglichen Aufstellungen:
Rumänien - Frankreich (Gruppe C)
Montag, 18.00 Uhr. -- Letzigrund, Zürich. -- SR Mejuto Gonzalez (Sp).
Rumänien: 1 Lobont; 2 Contra, 4 Tamas, 15 Goian, 3 Rat; 5 Chivu, 11 Cocis, 8 Codrea; 16 Nicolita, 10 Mutu; 18 Marius Niculae.
Frankreich: 23 Coupet; 19 Sagnol, 15 Thuram, 5 Gallas, 3 Abidal; 20 Toulalan, 6 Makelele; 22 Ribéry, 7 Malouda; 12 Henry, 9 Benzema.
Bemerkungen: Frankreich ohne Vieira (verletzt).
Holland - Italien (Gruppe C)
Montag, 20.45 Uhr. -- Stade de Suisse, Bern. -- SR Fröjdfeldt (Sd).
Holland: 1 Van der Sar; 2 Ooijer, 3 Heitinga, 4 Mathijsen, 5 Van Bronckhorst; 8 Engelaar, 17 De Jong; 18 Kuyt, 23 Van der Vaart, 10 Sneijder; 9 Van Nistelrooy.
Italien: 1 Buffon; 2 Panucci, 23 Materazzi, 6 Barzagli, 19 Zambrotta; 8 Gattuso, 21 Pirlo, 10 De Rossi; 16 Camoranesi, 9 Toni, 11 Di Natale.
Bemerkungen: Holland ohne Melchiot und Robben (beide verletzt).
(smw/Si)

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