Fussball: Irland und Russland trennten sich wunschgemäss 1:1

publiziert: Sonntag, 7. Sep 2003 / 19:26 Uhr

Mit dem von der Schweiz erhofften Ergebnis endete das Verfolgerduell in der EM-Ausscheidungsgruppe 10 zwischen Irland und Russland. Damien Duff (35.) und Sergej Ignaschewitsch (42.) erzielten in Dublin die Treffer zum leistungsgerechten 1:1.

Für Köbi Kuhn, Nationaltrainer der Schweizer Nationalmannschaft, hat sich durch das Remis zwischen Irland und Russland nichts verändert.
Für Köbi Kuhn, Nationaltrainer der Schweizer Nationalmannschaft, hat sich durch das Remis zwischen Irland und Russland nichts verändert.
Das Remis in einem enttäuschend mittelmässigen Spiel an der ausverkauften Lansdowne Road bedeutet für die Schweiz, dass sie sich bereits mit zwei Unentschieden am Mittwoch in Russland und am 11. Oktober in Basel gegen Irland den Gruppensieg sichern könnte.

Das gleiche Ziel wäre auch mit einem Sieg in Moskau oder in Basel erreicht. Zumindest die Barrage der Gruppenzweiten im November wäre geschafft, wenn das Team von Köbi Kuhn aus den beiden letzten Spielen einen Punkt gewinnt.

Für Kuhn, der das Duell der beiden kommenden Widersacher mit seiner Mannschaft im Mannschaftshotel in Feusisberg am TV mitverfolgte, hat sich indes vor der Partie am Mittwoch in Moskau nichts an der Ausgangslage geändert. "Russland benötigt unabhängig vom Ergebnis in Dublin einen Sieg gegen uns. Die Taktik von Trainer Georgi Jarzew wird sich auch nach dem 1:1 gegen Irland nicht ändern."

Kuhn wird sich auf ein deutlich offensiver ausgerichteteres Russland einstellen müssen, als er am Samstag zu sehen bekam. Die Russen waren in Dublin auf den Remispunkt aus und holten ihn sich mit einer guten Organisation, einem engmaschig positionierten Mittelfeld und einer unzimperlich einsteigenden Hintermannschaft.

Die grossgewachsenen und robusten Russen liessen den körperlich unterlegenen Iren kaum eine echte Torchance zu. Kuhns Spion in Dublin, Gérard Castella, war jedoch aufgefallen, dass Russland in der Schlussphase körperlich nachliess: "Das könnte am Mittwoch ein Vorteil für uns sein, wir haben noch kein Spiel in den Beinen."

Dennoch dürften die Leistungen der beiden nächsten Schweizer Gegner den Schweizer Teamchef Köbi Kuhn bis am nächsten Mittwoch ruhig schlafen lassen. Russland deutete in keiner Phase des Spiels an, dass ihm der kürzliche Trainerwechsel und die Wiedernomination der drei Routiniers Alexander Mostowoj, Wiktor Onopko und Dimitri Alenitschew spürbaren Auftrieb und neues Selbstvertrauen verliehen hätte.

Die gestellte Aufgabe, beide Heimspiele gegen die Schweiz und gegen Georgien gewinnen zu müssen, um nächsten Sommer an die EM in Portugal zu reisen, wird nicht einfach zu erfüllen sein. Wenig beeindruckt von der Stärke Russlands zeigte sich in Dublin auch der frühere Nationalcoach Daniel Jeandupeux, der für das Westschweizer TV tätig war: "Die Schweiz braucht sich am Mittwoch nicht zu verstecken. Mostowoj und Co. sind noch weit von ihrer Bestform entfernt."

Noch enttäuschender als die Gäste trat in Dublin jedoch Gastgeber Irland auf. Erst in der Schlussphase bekam man jenes druckvolle Spiel zu sehen, das zu erfolgreicheren Zeiten das Markenzeichen der Iren gewesen war.

Das Fehlen des verletzten Robbie Keane kann nicht der einzige Grund für die schwache Leistung gewesen sein. Zwar blieb das Team von Brian Kerr auch im achten Spiel seit dem Trainerwechsel ungeschlagen, es vergab gegen die durchschnittlichen Russen aber eine sehr gute Möglichkeit, seine Ausgangslage vor dem letzten Spiel in der Schweiz weiter zu verbessern. Nun muss ein Sieg in Basel her, um die Reise nach Portugal buchen zu können.

Beide Tore in Dublin fielen nach abgefälschten Schüssen kurz vor der Pause. Onopko fälschte einen Flachschuss von Damien Duff, dem auffälligsten und neben Kevin Kilbane besten Spieler im Team der Iren, unhaltbar in die tiefe linke Ecke ab (35.).

Sieben Minuten später tat es ihm sein Gegenüber in der irischen Innenverteidigung, Gary Breen, gleich: Am Boden liegend, fälschte er einen Schuss von Sergej Ignaschewitsch unhaltbar in die rechte Torecke ab, nachdem er in der Aktion zuvor seinen Goalie Shay Given bei der Abwehr eines Cornerballs behindert hatte.

Es waren keineswegs zwingende Torchancen der beiden WM-Teilnehmer in Japan und Südkorea gewesen, die zum Erfolg geführt hatten. Bessere Möglichkeiten gab es jedoch über die gesamte Spieldauer gesehen keine.

(von René Baumann, Dublin /Si)

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