Fussball: Jugoslawen-Packung für Färöer - Russen mit Mühe

Wie man den Fähringer Beton knackt, zeigten die Jugoslawen. Allerdings hatten sie im Gegensatz zu den Schweizern den Vorteil eines wunderschönen Rasens. Denn die Fähringer empfingen die Gäste im Stadion von Torshavn, derweil die Schweizer letzten Samstag auf einer Nebeninsel auf unebenem Terrain antreten mussten.

Als dreifacher Torschütze für Jugoslawien zeichnete sich Mateja Kezman, Johann Vogels Teamkollege vom PSV Eindhoven, aus. Savo Milosevic von Parma erzielte zwei Treffer. Zum 3:0 traf Dejan Stankovic von Lazio Rom.

Der neue jugoslawische Nationalcoach Dejan Savicevic wählte eine offensive Taktik. In der Startformation standen mit Mijatovic, Kezman und Milosevic drei Stürmer und mit Dejan Stankovic ein offensiver Mittelfeldspieler. Die Rechnung ging für die Jugoslawen auf: Bereits nach 29 Minuten führten sie mit 2:0, am Schluss setzte es für die Färöer ein Debakel ab.

Bei den Fähringern war die Luft draussen

Die Färöer schienen vier Tage nach dem 0:1 gegen die Schweiz nicht mehr besonders motiviert und leisteten dem Gegner kaum Widerstand. Die schnell kombinierenden Jugoslawen deckten die spielerischen Grenzen der Färinger schonungslos auf. Das 1:0 fiel nach einem Corner, bei den weiteren Treffern war die Abwehr der Färöer jeweils komplett ausgespielt. Dem Spiel der Jugoslawen kam entgegen, dass die Partie vor 4371 Zuschauern im schmucken Stadion von Torshavn und auf gutem Geläuf ausgetragen wurde. Die Schweiz hatte im Kleinstadion von Toftir und auf holprigem Terrain gespielt.

Russland in Nöten

Russland schien nach dem 1:0 durch Aleinitschew in der 16. Minute auf dem Weg zu einem problemlosen Sieg. Der Mittelfeldspieler des FC Porto verwertete eine Hereingabe von Chochlow. Der krasse Aussenseiter Luxemburg kam drei Minuten nach der Pause durch Schneider jedoch überraschend zum 1:1. In der 61. Minute wurde Aleinitschew durch Semak ersetzt. Dem Spieler von ZSKA Moskau gelang in der 76. Minute der Siegestreffer.

(ba/sda)