Köbi Kuhns schwierige Mission

Fussball-Nati versucht gegen Zypern einen Neustart

publiziert: Montag, 11. Feb 2002 / 21:08 Uhr

Nikosia - Nach sechs Jahren Frust und drei verpassten Endrunden- Qualifikationen soll heute in Nikosia ein neues Kapitel in der Geschichte der Schweizer Nationalmannschaft aufgeschlagen werden. Gastgeber Zypern ist der erste Testgegner auf dem Weg zur Euro 2004.

Im zweiten Spiel des 6. internationalen Turniers auf der Mittelmeerinsel messen sich am Dienstag in Larnaca Tschechien und Ungarn, das nur mit einer Nachwuchsauswahl angerückt ist. Am Mittwoch werden die Gewinner der beiden Halbfinals in Nikosia den Turniersieger ermitteln, und die Verlierer machen in Limassol den dritten und vierten Platz unter sich aus.

Stimmung fühlen und fördern

Das zypriotische Nationalteam, das zuletzt im November Erzrivale Griechenland auswärts 2:1 bezwang, wird die Stärke der von Köbi Kuhn neu gebildete Nationalmannschaft und vor allem deren Teamgeist prüfen. Während des ersten Teils des Trainingslagers standen die menschlichen Kontakte unter den insgesamt 25 Kaderspielern im Vordergrund. «Es gilt die Stimmung zu fühlen, zu fördern und zu lenken. Ein intaktes Team ist der Schlüssel zum Erfolg», betonte Kuhn vor dem Neustart. Davon sprach auch Nati-Rückkehrer Stéphane Henchoz, der entgegen ersten Ankündigungen bereits am Sonntag mit zehn weiteren Auslandprofis eingetroffen war. «Wir beginnen bei null. Ich bin wieder mit Freude dabei. In Zukunft müssen wir aber näher zusammenrücken und besser kommunizieren. Über abwesende Akteure spreche ich nicht. In jedem Team kommen und gehen Spieler. Wichtig ist, wer hier ist.» Was die optimistischen Töne, die zahlreich geführten Gespräche und die Abwechslung in der Trainings- und Freizeitgestaltung bewirkt haben, wird sich heute auf dem Rasen erstmals weisen. Am Montagnachmittag konnte nach zahlreichen Improvisationen endlich bei guten Verhältnissen auf einem Platz in den Bergen geübt werden. In einem internen Trainingsmatch wurde vor allem die Spiellust gefördert.
br> Zyperns Exploit gegen Spanien

Das seit Anfang November 2001 vom Jugoslawen Motsa Vukotic (52) geführte Zypern ist nicht zu unterschätzen. Die Insulaner haben die EM-Qualifikation 2000 wie die Schweiz nur um einen Punkt verpasst und mit dem 3:2 über Spanien, das zur Entlassung von Trainer Javier Clemente führte, für eine Sensation gesorgt. Vor zwei Jahren gewann Zypern sein eigenes Länderturnier mit einem 3:2-Finalsieg über Rumänien mit Stars wie Hagi und Popescu.

Fünf Zyprioten verdienen ihr Geld als Profi in Griechenlands Spitzenliga, unter ihnen die beiden Stürmerstars Ioannis Okkas (25) von PAOK Saloniki und Goalgetter Michael Constantinou (24) von Panathinaikos Athen, der in 26 Länderspielen zehnmal traf, davon fünfmal in der vergangenen WM-Ausscheidung. Zypern belegte in der starken Qualifikationsgruppe 2 hinter Portugal, Irland, Holland und Estland Platz 5 vor Andorra. In der EM-Ausscheidung misst es sich mit Titelverteidiger Frankreich, Slowenien, Israel und Malta.

Die Blamage gegen Polen

Vor Jahresfrist blamierte sich die Schweizer Nationalmannschaft auf Zypern. Sie unterlag Polen in Larnaca nach einer desaströsen Darbietung 0:4. Vom damaligen Team sind Pascolo, Chapuisat, Cantaluppi, Esposito, Rota, Comisetti und Contini nicht mehr dabei; Sforza und Türkyilmaz hatten schon damals gefehlt. Die Länderspielbilanz Schweiz - Zypern ist ausgeglichen. In der EM-Ausscheidung gewann die Schweiz 1967 in Lugano nach Treffern von Blättler (2), Odermatt, Künzli und Dürr mit 5:0 und unterlag drei Monate später in Nikosia mit 1:2. Der 17. Februar 1968 wird seither in den zypriotischen Annalen geführt. Es war der erste Sieg des 1934 gegründeten Verbandes in einem Ausscheidungsspiel. Köbi Kuhn wirkte damals nicht mit. Er war bei Selektionär Erwin Ballabio nach der Eskapade an der WM 1966 in Sheffield aus den Traktanden gefallen.

Die Schweizer Startformation:

Stiel; Haas, Henchoz, Murat Yakin, Fournier; Lombardo, Müller, Vogel, Di Jorio; Hakan Yakin, Frei. -- Ersatzspieler: Borer; Zwyssig, Quentin, Cabanas, Celestini, Lonfat, N'Kufo.

(sda)

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