Fussball: Nationalliga-Präsidenten stützen Zloczower

Einzig Lausanne- Sports sprach sich für den von ihm portierten Gegenkandidaten und früheren Präsidenten Jean-François Kurz aus.

Die Szepterübergabe an der Spitze des Schweizerischen Fussballverbandes erfolgt am 10. Februar: Für die Nachfolge des dann zurücktretenden Walliser Notars Marcel Mathier stehen vier Kandidaten zur Wahl. Die Nationalliga schickt ihren Präsidenten Ralph Zloczower, die 1. Liga ihren Vorsitzenden Guido Cornella und die Amateurliga ihren Präsidenten Urs Saladin ins Rennen. Zusätzlich wurde von Lausanne im letzten Augenblick auch noch Jean- François Kurz portiert. Turnusgemäss käme Cornella nun als SFV- Zentralpräsident an die Reihe. Mit der Vierer-Kandidatur wird nun aber dokumentiert, dass dieser Rythmus nicht mehr von allen Kammern gutgeheissen wird.

Die Nationalliga legte an ihrer Tagung nochmals die Gründe dar, weshalb sie ebenfalls einen Kandidaten in den Wahlkampf schickt: Der Profifussball sei mit der jetzigen Struktur in seiner Bedeutung untervertreten und müsste jedes zweite -- und nicht wie bisher nur jedes dritte -- Mal zum Zuge kommen. Weil Mathier ein Vertreter der Amateur-Abteilung war, sei jetzt wieder der Profifussball an der Reihe. In Anbetracht der anstehenden Aufgaben im Schweizer Fussball sowie der international guten Verankerung ihres Kandidaten müsse die Nationalliga in den kommenden Jahren die Verantwortung für entscheidende Weichenstellungen an vorderster Front übernehmen. Der Wechsel im Zentralpräsidium und das Programm der Nationalliga sollen als Chance wahrgenommen werden, um die Strukturänderung von einem Drei- zum effizienteren Zweikammern-System und das Projekt «EM-Endrunde 2008» zeitgerecht realisieren zu können.

(kil/sda)