Fussball: Personalprobleme in der Schweizer U21-Auswahl

Neben den Verteidigern Roland Schwegler (Muskelfaserriss), Alain Nef (leichte Hirnerschütterung), Mario Eggimann (Viruserkrankung), Stefan Lichtsteiner (Knieverletzung), meldeten sich auch der Mittelfeldspieler Thierno Bah (Fussprobleme) und Stürmer Andy Muff (Leistenschmerzen) ab. Selektionär Bernard Challandes nominierte angesichts der gravierenden Ausfälle den U20-Internationalen Steve von Bergen und das Wiler Talent Davide Callà nach.

GC-Profi Schwegler wird vier bis sechs Wochen lang ausfallen. Captain Eggimann bestritt in Karlsruhe (3:5 gegen Erzgebirge Aue) trotz schwerer Magenbeschwerden, die möglicherweise durch einen viralen Infekt verursacht wurden, einen Teileinsatz. Der Zürcher Nef verletzte sich am Sonntag in der Partie gegen Xamax (1:0) bei einem Zusammenprall; sein Klubkollege Muff spielte zwar ebenfalls durch, klagte hinterher aber über erhebliche Beschwerden an der operierten Leiste. Wie schlimm die Verletzung Lichtsteiners ist, wird sich heute in einem MRI-Test weisen. Der Hopper verdrehte sich im Training das Knie.

Neben dem Ärger über die Verletzungswelle beschäftigte aus Schweizer Sicht überdies die Ungewissheit, ob die Partie in Smederevo, einer kleinen Stadt unweit Belgrads, überhaupt je angepfiffen wird. Nach der Ermordung des serbischen Fussballverband-Generalsekretärs Branko Bulatovic kursieren noch immer Spekulationen über eine allfällige Absage der beiden Länderspiele (A-Team spielt gegen Norwegen). Walter Peter, der Sekretär der Schweizer Nationalteams, wird heute Montag einen Tag vor der Equipe nach Belgrad reisen und sich mit den serbisch-montenegrinischen Verantwortlichen besprechen.

(bert/Si)