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Fussball: NLA-Qualifikation

Grasshoppers - Basel: Das besondere 'Derby'

publiziert: Freitag, 7. Sep 2001 / 16:45 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Sep 2001 / 17:04 Uhr

Zürich - Grasshoppers gegen Basel war stets ein besonderes Spiel. Daran hat sich bis heute nichts geändert. GC und der FCB sind die Krösusse der Liga mit den besten Zukunftsperspektiven. Mit Budgets über 20 Millionen Franken werden sie von der Konkurrenz auf Dauer kaum aufzuhalten sein. In diese Saison sind die beiden reichsten Schweizer Klubs aber verhalten gestartet.

Die Zürcher haben die Champions League verpasst, Basel den UEFA- Cup. Die Spiele haben Kraft und Energie gekostet, Rückschläge in der Meisterschaft waren die Folge. Nun gilt das Hauptaugenmerk dem Kampf um den Titel, obwohl die Hoppers am Donnerstag gegen Dinamo Bukarest einen neuen Europacup-Anlauf im UEFA-Cup nehmen. In Basel hatte GC am 16. Mai dieses Jahres zum Meisterschafts-Schlussspurt angesetzt. «Die Tore von Nuñez und Camara in der Nachspielzeit zum 3:3 im St. Jakob-Park haben damals für uns die Weichen gestellt», sagte GC-Trainer Hanspeter Zaugg. Die Zürcher waren fortan nicht mehr zu bremsen und wurden zum 26. Mal Meister.

Inzwischen hat sich Einiges geändert. GC deklassierte wohl im Hardturm Luzern (6:0) und St. Gallen (6:1), remisierte aber auch gegen Aufsteiger YB (1:1) und verlor gegen das zuvor sieglose Lausanne (1:2). «GC ist nicht stilsicher», konstatierte Basels Trainer Christian Gross, der jahrelang erfolgreich in GC-Diensten gestanden hatte. Der massiv verstärkte FC Basel überzeugte diese Saison erst in den Heimspielen (3 Siege, 11:3 Tore). Auf fremden Plätzen ergatterte der FCB in fünf Begegnungen erst zwei Punkte mit den Remis in St. Gallen (3:3) und Aarau (1:1). Basel tritt auswärts nicht überzeugend auf. Auch Trainer Gross stellte fest, dass noch eine Lücke zwischen Heim- und Auswärtsauftritten klaffe.

Beide Trainer haben bei den Aufstellungen die Qual der Wahl. Bei GC sind ausser Denicolà alle Akteure disponibel, auch Petric und Baturina wieder, die im Zürcher Derby gegen den FCZ (3:1) fehlten. Offen ist die Position im rechten Mittelfeld, wo Zaugg mit Morales, Gerber, Baturina oder Cabanas gleich vier Kandidaten zur Verfügung stehen. Gesetzt scheint das Sturmduo im 4-4-2-System zu sein: Petric wird neben dem Nationalteam-Aussteiger Chapuisat stürmen.

Bei Basel hat Trainer Gross im Mittelfeld und im Angriff ein Überangebot. Varela, Ergic, Huggel, Chipperfield und Hakan Yakin streiten sich um die vier Mittelfeld-Positionen. Gimenez und Koumantarakis werden im Angriff wohl Tum und Tchouga vorgezogen. In der Hintermannschaft meldet sich Captain Kreuzer zurück, für den Quennoz, der zuletzt gegen Lugano überzeugen konnte, wohl an die Seite ausweichen muss.

(sda)

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