Interessanter Schweizer Rückkehrer

Eineinhalb Stunden lang stand das Flugzeug mit dem Schweizer Nachwuchs an Bord auf der Rollbahn, ehe die Techniker abwinkten und die Passagiere zum Aussteigen baten.

"Um fünf Uhr in der Früh wurden die Spieler geweckt und kamen erst mitten im Nachmittag ins Hotel. Das war nicht gerade eine ideale Vorbereitung", gestand der U21-Sekretär Walter Peter.

Kompetitive Formation

Reisestress hin, Absagen her (die angeschlagenen FCZler Blerim Dzemaili und Xavier Margairaz verzichteten ebenso wie Thuns verletzter Keeper Eldin Jakupovic), die Schweizer U21 tritt in Norwegen in einer kompetitiven Formation an.

Coach Bernard Challandes gelang sogar das Kunststück, Davide Chiumiento zur Zusage zu bewegen.

Im Februar hatte der 20-jährige Italo-Schweizer gar ein Aufgebot der A-Nationalmannschaft ausgeschlagen.

Wie vereinbart

Die derzeit bei Ligue-1-Aufsteiger Le Mans platzierte Juve-Leihgabe erschien wie vereinbart im Camp der Schweizer.

Challandes hatte Chiumientos Stimmung im Rahmen eines Besuchs in Frankreich ausgelotet und sich auch mit dem Vater des hochtalentierten Fussballers unterhalten.

"Ich sagte ihm auch, dass ich mit ihm gegen Israel und Zypern rechne", sagte Challandes. Gegen Norwegen wird Chiumiento nicht durchspielen, aber von Beginn weg eingesetzt.

Lange Pause

Seit er den Serie-A-Absteiger Siena verlassen hat, gehörte Chiumiento an den ersten beiden Spieltagen in Frankreich nicht zum Aufgebot von Le Mans.

Challandes kennt den Grund: "Er hat lange nicht mehr gespielt und hat jetzt vor allem hart mit dem Konditionstrainer gearbeitet."

"Zudem war Davide nur für die Profi-Mannschaft qualifiziert. In die Reserve-Equipe konnte er gar nicht ausweichen."

(rr/Si)