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Knapper Hiemsieg

Leader-Wechsel vor der Nati-Pause

publiziert: Sonntag, 17. Mrz 2013 / 16:09 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Mrz 2013 / 18:32 Uhr
Zärtlichkeiten nach dem 1:0: Joo Ho Park und Torschütze Marco Streller.
Zärtlichkeiten nach dem 1:0: Joo Ho Park und Torschütze Marco Streller.

Der FC Basel steht nach Runde 24 erstmals in dieser Saison an der Tabellenspitze der Super League. Der Titelverteidiger mühte sich zu einem 1:0-Heimsieg gegen Thun, ehe sich kurz darauf der bisherige Leader GC mit einem 0:0 gegen Luzern begnügen musste.

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Die ersten zwei Klubs der Rangliste sind jetzt punktgleich. Basel (+23) hat das bessere Torverhältnis als die Grasshoppers (+11). Die Zürcher waren seit der 11. Runde beziehungsweise Anfang Oktober Leader gewesen.

Sonst ist es am Wochenende vor der Nationalmannschafts-Pause zu keinen Rangverschiebungen in der Super League gekommen. St. Gallen schlug Lausanne dank einem Anfangsfurioso mit 3:1. Bei YB - Sion fiel wie im Letzigrund kein Tor. Der FCZ stellte kurz vor Schluss einen 2:1-Sieg beim Tabellenletzten Servette Genf sicher.

Geduldsprobe nach Reise-Strapazen

Die strapaziöse Europacup-Reise nach Russland zeitigte also für den FC Basel resultatmässig keine negativen Konsequenzen. Die Rot-Blauen mussten sich allerdings enorm gedulden, bis der Heimsieg gegen Thun im Trockenen war. Es hatte fast 81 Minuten gedauert, bis sie den Bann brechen konnten. Es war der Captain, der auf spektakuläre Art und Weise für den Treffer des Spiels verantwortlich zeichnete. Marco Streller zog nach einer Flanke von Marcelo Diaz mit einem satten Volley aus rund 15 Metern Torentfernung ab, sodass Goalie Guillaume Faivre das Nachsehen hatte. Streller steht neu mit 13 Treffern an der Spitze der Super-League-Torschützenliste.

Die Basler, die im Vergleich zum Duell mit Zenit St. Petersburg mit einem veränderten Mittelfeld aufwarteten, diktierten das Geschehen über weite Strecken klar. Trotzdem taten sie sich im Abschluss oft schwer. Zudem mussten sie sich darüber ärgern, dass ihnen Schiedsrichter Nikolaj Hänni in der ersten Hälfte trotz zwei strittigen Szenen in Thuns Strafraum keinen Penalty zugesprochen hatte. Und als dann die favorisierten Gastgeber nach 54 Minuten endlich zu einem Elfmeter antreten konnten, schlug Alex Frei diese Offerte aus. Der Rekord-Torschütze der Schweizer Nationalmannschaft hielt der Nervenprobe nicht stand. Sein Schuss flog auf der sogenannten Goalie-Höhe aufs Gehäuse und Faivre hatte richtig antizipiert. Alex Frei blieb in dieser Partie ohne Fortune.

Thun besass nicht viele Möglichkeiten. Auswärts warten die Berner Oberländer in der Meisterschaft seit dem 30. September auf einen Torerfolg! Yann Sommer, der am nächsten Samstag beim EM-Qualifikationsspiel auf Zypern die Schweizer Nummer 1 sein dürfte, wurde selten ernsthaft geprüft. So fand eine andere schier unheimliche Serie ihre Fortsetzung: Der FCB ist im eigenen Stadion in einem Ernstkampf immer noch ohne Gegentreffer, seit Murat Yakin Mitte Oktober den Trainer-Posten übernommen hat (22:0 Tore!).

Matchwinner Streller meinte nach dem Sieg: "Es wäre sicher einfacher geworden, wenn wir den Ball früher einmal im gegnerischen Netz untergebracht hätten. Die vergangenen Tage sind extrem an die Substanz gegangen, wir waren am Schluss stehend K.o. Es gelang uns aber doch noch, die letzten Reserven aus uns herauszuholen. Ich bin happy, dass wir nun auch freie Tage geniessen können."

Langeweile im Stade de Suisse

Die Partie zwischen den Young Boys und Sion war kein Leckerbissen. Der sehr ereignisarme Match war geprägt von der Taktik. Man merkte beiden Teams an, dass sie momentan mit vielen Problemen beschäftigt sind. Im Stade de Suisse grassierte die Angst vor dem Verlieren. Kein Klub hätte einen "Dreier" verdient gehabt.

Die aussichtsreichste Torgelegenheit bot sich Alexander Farnerud. Der schwedische Mittelfeld-Regisseur der Young Boys durfte in der 57. Minute einen Foulpenalty treten, nachdem sich Arnaud Bühler gegen Christian Schneuwly ungeschickt angestellt hatte. Doch Farnerud scheiterte praktisch um die gleiche Uhrzeit und in selber Manier wie Alex Frei rund 100 Kilometer nördlich im St. Jakob-Park. Dem Skandinavier stand Andris Vanins im Weg. YB setzte in der Offensive kaum Impulse, und Sion war bloss unwesentlich gefährlicher.

Die Walliser, die es mit einer Dreier-Abwehr versuchten und bei denen Spieler-Trainer Gennaro Gattuso wie erwartet in der Stammformation figuriert hatte, konnten erst zum zweiten Mal in dieser Super-League-Rückrunde punkten. Zuletzt hatte es drei Niederlagen in Folge gegeben. Die Bilanz im Jahr 2013 ist mit vier Zählern und zwei Plus-Toren nach wie vor miserabel für einen ambitiösen Verein wie Sion.

Für die zuletzt heimstarken Young Boys war es in der Meisterschaft der erste Punktverlust im eigenen Stadion seit dem 18. November. Wenn die Berner nun auch zuhause Schwächen offenbaren, wird die Position von Trainer Martin Rueda immer wackliger.Lange Zeit sah es im St. Jakob-Park nach einem torlosen Remis aus, ehe Streller in der 81. Minute den Baslern doch noch den Sieg sicherte. Der Goalgetter verwertete eine Vorlage von Diaz in den Strafraum mit einer akrobatischen Direktabnahme. Nach 55 Minuten scheiterte Alex Frei mit einem für einmal eher schwach getretenen Foulpenalty an Thuns Torhüter Guillaume Faivre.

In der ersten Halbzeit hatten die Grasshoppers die wesentlich höheren Spielanteile. Die besten zwei Torchancen erarbeiteten sich jedoch die Luzerner, und zwar beide Male durch Dimitar Rangelov, der sich einmal mehr mit dem Verwerten von guten Möglichkeiten schwer tat. Auf die ganze Partie gesehen war das Unentschieden gerecht. Nach 69 Minuten sah Rangelov die gelb-rote Karte. Nach 77 Minuten traf Anatol Gamukol für die Grasshoppers mit einer spektakulären Direktabnahme nur die Oberkante der Latte.

YB und Sion teilten sich im Stade de Suisse die Punkte. Nach 55 Minuten vergab Alexander Farnerud für die Young Boys die einmalige Chance zum Führungstor. Farnerud scheiterte mit einem Foulpenalty am Sittener Torhüter Andris Vanins. Arnaud Bühler hatte im Strafraum Stürmer Christian Schneuwly zu Fall gebracht.

Resultate:
Super League. 24. Runde: Basel - Thun 1:0. Young Boys - Sion 0:0. GC - Luzern 0:0. Am Samstag spielten: Servette - Zürich 1:2. St. Gallen - Lausanne 3:1.

Tabelle:
1. Basel 49. 2. GC 49. 3. St. Gallen 40. 4. Sion 36. 5. Zürich 33. 6. YB 31. 7. Lausanne 25. 8. Thun 24. 9. Luzern 22. 10. Servette 16.

 

(fest/Si)

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