Matthäus-Debüt gegen Wales geglückt

Nach den beiden torlosen Startniederlagen gegen England (0:4) und Montenegro (0:1) packten die Bulgaren ihre letzte Chance, doch noch ins Rennen um die beiden EM-Qualifikationsplätze einzugreifen. Ivelin Popov war unmittelbar nach der Pause (48.) für den Siegestreffer der Gäste besorgt. Der Mittelfeldspieler von Litex Lovetsch bescherte seinem neuen Trainer damit in dessen sechster Trainerstation einen positiven Start und führte den bulgarischen Fussball zumindest vorübergehend aus der Krise.

«Diese Partie in Wales ist für uns wie ein Endspiel», hatte der 150-fache deutsche Ex-Internationale vor dem Spiel den Ernst der Lage für sich und seine Mannschaft beschrieben, nachdem er die Nachfolge des zurückgetretenen Stanimir Stojlov angetreten hatte. Matthäus hatte sein erstes Kader tüchtig durchgemischt und auf Parma-Stürmer Valeri Bojinov verzichtet, was ihm bereits einige Kritik eintrug. Nach dem Sieg in Cardiff dürfte diese verklungen sein.

Verlierer Wales, der nächste Schweizer Gegner am Dienstag in Basel, liegt nach zwei Spielen mit ebenfalls null Punkten nur dank dem besseren Torverhältnis vor der Schweiz. Am Dienstag geht es nun für beide Teams um alles oder nichts und gegen den letzten Platz in der Tabelle.

Wales - Bulgarien 1:0 (0:0)
City Stadium, Cardiff. - SR Eriksson (Sd). - Tor: 48. Popov 0:1.

Wales: Hennessey; Gunter, Danny Collins, James Collins, Ricketts; Ledley (59. King), Edwards (69. Church), Williams, Bale; Vaughan, Morison (82. Robson-Kanu).

Bulgarien: Mihailov; Zanev, Iliev (37. Vidanov), Bodurov, Ivanov; Peev (72. Rangelov), Georgiev, Stiliyan Petrov, Martin Petrov; Makriev (87. Iankov), Popov.

Bemerkungen: 95. Platzverweis Gunter (Notbremse). Verwarnungen: 42. Ricketts (Foul), 50. Georgiev (Foul), 80. Bodurov (Foul), 93. Zanev (Foul).

Rangliste:
1. Montenegro 3/9. 2. England 2/6. 3. Bulgarien 3/3. 4. Wales 2/0 (0:2). 5. Schweiz 2/0 (1:4).

Nächste Spiele:
Am Dienstag. Schweiz - Wales in Basel (20.30), England - Montenegro in London (21.30).

(pad/Si)