Paulo Sousa reitet mit Florenz auf der Erfolgswelle

Für den Portugiesen, der den FCB 2014 übernahm und nach nur einer Saison wieder verliess, schien der Serienmeister vom Rheinknie nie mehr als eine Überbrückung zu sein. Nur eine von vielen Stationen auf seinem steilen Weg an die Spitze.

Nichtsdestotrotz erfüllte Sousa beim FCB seine Pflicht, holte die Meisterschaft und hatte auch europäisch Erfolg.

Sein Weg führte diesen Sommer in die Serie A. Zur AC Fiorentina, der bereits siebten Trainerstation des 45-Jährigen. Und in Florenz bastelt Sousa am nächsten Erfolgsmärchen. Nach sechs Spielen liegt «La Viola» an der Tabellenspitze der Serie A, zuletzt fegte man am Sonntagabend Inter Mailand auswärts gleich mit 4:1 vom Platz.

Titelträume

In Florenz geniesst Paulo Sousa bereits ein hohes Ansehen. Auch, weil er mit mutigen Aussagen die Fiorentina-Fans träumen lässt. «Mein Team wird sich im Kampf um den Scudetto nicht zurückhalten», sagte der Coach nach dem Sieg bei Inter gegenüber «Sky Sport Italia».

Und weiter: «Es gibt Mannschaften, die viel investiert haben. Aber auch wir haben die Qualität und wissen, dass wir jedes Spiel gewinnen können.»

Seit 1969 wartet man bei der Fiorentina auf den dritten Meistertitel. Sousa könnte sich in Florenz also als Legende verewigen. Ob er selbst nach dem Gewinn der italienischen Meisterschaft dem Klub treu bleiben würde, sei dahingestellt.

Die längste Amtszeit als Coach hatte der Mann, der nie einen Hehl daraus machte, mal ein Top-Team trainieren zu wollen, bei Videoton. In Ungarn blieb er 20 Monate.

(jar/fussball.ch)