Fussball

Positionierung in der Innenverteidigung

publiziert: Donnerstag, 13. Nov 2014 / 14:39 Uhr
Die Schweizer hoffen auf einen Sieg.
Die Schweizer hoffen auf einen Sieg.

Im Schweizer Team ist der Konkurrenzkampf auch im defensiven Bereich grösser als auch schon. Der YB-Captain Steve von Bergen wird vom Basler Fabian Schär bedrängt. Die Kandidaten positionieren sich.

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Bei der Besetzung der Innenverteidigung sind Spekulationen weiterhin zulässig. Ausser Johan Djourou ist keiner der Anwärter gesetzt. Deshalb stellt sich die Frage, ob der Hamburger Captain, der auf Pflichtspielebene zum neunten Mal in Folge zur Startformation gehören dürfte, von YB-Abwehrchef Steve von Bergen oder vom FCB-Meisterverteidiger Fabian Schär assistiert wird. Die übrigen «Bewerber» - Philippe Senderos (Aston Villa) und Fabian Lustenberger (Hertha Berlin) - haben wegen Verletzungen in den vergangenen Tagen Forfait erklären müssen.

Der Berner Vertreter im Nationalteam hat unruhige Wochen hinter sich. Die Young Boys brillierten nur im Hinspiel gegen Napolis zweite Garnitur. In der Liga steht YB nahezu still - elf Punkte beträgt der Rückstand auf den Leader Basel. Vom Strudel wurde auch Von Bergen erfasst. Im Nationalteam hatte er zuletzt mit ähnlichen Schwankungen zu kämpfen. Nach dem 0:2 gegen England verlor er seinen Platz vorübergehend - und in Maribor verschuldete er das Gegentor als Joker (für Senderos) zumindest mit.

Die Momentaufnahmen sprechen nicht für den 31-Jährigen. Und doch besitzt er gute Argumente, gegen Litauen von Beginn weg zu spielen. Nur Djourou und Stephan Lichtsteiner haben vor ihm debütiert. Seit 2006 gehört der Westschweizer zum erweiterten Kern der SFV-Auswahl. Sein Einfluss ist keineswegs zu unterschätzen. Unter Ottmar Hitzfeld war er ab der WM 2010 zum unbestrittenen Stammspieler aufgestiegen, bis ihn der Franzose Olivier Giroud an der letzten Endrunde in Brasilien im zweiten Gruppenspiel (2:5) mit einem üblen Tritt ins Gesicht stoppte.

Klare Ansagen

Während der medizinisch bedingten Absenz rückte Schär nach. Im Achtelfinal gegen Argentinien (0:1 n.V) gehörte der selbstbewusste Ostschweizer zu den auffälligsten Figuren - nicht nur seines missratenen Tacklings gegen Lionel Messi wegen, der in den Sekunden danach das entscheidende Tor Di Marias vorbereitete. Beim Auftakt der EM-Kampagne setzte Vladimir Petkovic dann aber nicht auf ihn, sondern wieder auf Von Bergen.

Auch die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Petkovic verlief für Schär nicht wunschgemäss. Körperliche Probleme bremsten ihn. Vor der Partie gegen Litauen signalisiert er nun mit deutlichen Statements in eigener Sache Bereitschaft: «Ich komme ins Nationalteam, um zu spielen. Da gib es kein Wenn und Aber. Das hält hier jeder so.» Er habe in Basel zuletzt wieder zugelegt: «Wir sind erfolgreich, und mir persönlich läuft es besser als zu Beginn der Saison.» Die starken Auftritte in der Champions League haben seine Brust anschwellen lassen.

Schärs Anpassung

Inzwischen hat sich Schär auch mit den etwas anderen Methoden des neuen Klubtrainers Paulo Sousa arrangiert: «Der gesamte Staff war neu. Da braucht man etwas Zeit, um herauszufinden, wie alle ticken. Aber von einem Kulturschock würde ich nicht sprechen. Ich musste mich einfach anpassen. Das war kein so grosses Problem.»

Sein Fitnesszustand sei mittlerweile gut wie lange nicht mehr. Die Nachwirkungen der Operation an der Patellasehne (im letzten Dezember) sind abgeklungen. «Ab und zu brauche ich noch Physiotherapie, aber wir haben das soweit im Griff.» Die immer wieder aufgetretenen muskulären Beschwerden sind für Schär nachvollziehbar: «Ich habe im letzten Frühling wohl die eine oder andere Partie zu viel gespielt.»

Die Nationalmannschaft soll für ihn neben der Champions-League-Bühne eine weitere Möglichkeit sein, sich international zu präsentieren. Schär hat zumindest im Hinterkopf den Plan, «einmal ins Ausland zu wechseln». Ende Saison wird sich sein Vertrag nach einer gewissen Anzahl von Spielen automatisch bis 2016 verlängern. Weitere Gespräche mit dem FCB hat er vorläufig vertagt. «Ich will mich jetzt vor allem auf meine Leistungen konzentrieren.»

(flok/sda)

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