Nati-Star über komplizierte Operation

Rodriguez: «War fast unmöglich, das zu überleben»

publiziert: Donnerstag, 23. Jul 2015 / 16:27 Uhr
Ricardo Rodriguez spielte bisher 29 Mal für die Schweizer Nati.
Ricardo Rodriguez spielte bisher 29 Mal für die Schweizer Nati.

Ricardo Rodriguez spricht über seine gefährliche Operation als Baby. Dazu schildert der Nationalspieler seine grossen Ziele mit Wolfsburg und äussert sich über das Interesse von Real Madrid.

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Instinkt sei das Geheimnis seines Erfolgs, sagt Ricardo Rodriguez der «Bild» und fährt fort: «Ich habe einfach keine Angst, vor nichts und niemandem. Meine Stärke ist, dass ich einfach das mache, was ich kann.»

Seine Ruhe und Coolness bezieht der 29-fache Nationalspieler auch auf ein Erlebnis als Baby. Rodriguez musste kurz nach seiner Geburt operiert werden, weil sich seine Organe im Bauch in den Brustraum verschoben. «Es war eigentlich fast unmöglich, das zu überleben», sagt er. «Ich habe schon als Baby kämpfen müssen und habe es geschafft.» Dies habe sein Leben geprägt.

Grosses Ziel

Heute steht der 22-jährige Schweizer vor seiner fünften Saison beim VfL Wolfsburg und will Jagd auf Bundesliga-Krösus Bayern München machen. «Alles ist möglich im Fussball. Wir sind eine gute Mannschaft, die Qualität ist da», sagt er.

Wolfsburg wurde letzte Saison Pokalsieger und Vizemeister. Jetzt strebt Rodriguez den Meistertitel an: «Wenn alle das gleiche Ziel im Kopf haben, dann können wir es schaffen. Aber wir brauchen auch jenes Glück, welches die Bayern gleichzeitig nicht haben dürfen.»

Interesse der Königlichen

Ob Rodriguez nächste Saison tatsächlich mit den Wölfen auf Titeljagd gehen wird, ist indes noch nicht beschlossene Sache. Mehrere Top-Klubs buhlen um den Abwehrspieler, zuletzt schaffte er es als Transfer-Ziel von Real Madrid sogar auf die Titelseite der spanischen Sportzeitung «Marca».

Dass sich plötzlich Vereine wie der zehnmalige Champions-League-Sieger für ihn interessieren, schmeichelt Rodriguez: «Real Madrid ist ein absoluter Welt-Klub. Das würde sich jeder Spieler anhören.»

Vom FC Zürich wechselte er im Januar 2012 für 8,5 Millionen Euro zu Wolfsburg. Seinen Marktwert hat er in seiner Zeit in der Bundesliga auf 28 Millionen Euro geschraubt. Damit ist er der wertvollste Schweizer Fussballer überhaupt. «Wenn ein Klub dich heutzutage unbedingt will, dann holt er dich auch. Egal, was es kostet», sagt Rodriguez, der in Wolfsburg noch Vertrag bis 2019 besitzt.

(Jan Arnet/fussball.ch)

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