Spanien bremst die russische Welle
Spanien steht nach einer Demonstration der grossen Klasse zum ersten Mal seit 1984 im EM-Final. Die Iberer führten Russland beim 3:0 in Wien ans Limit und vor.
Die matchentscheidende Szene ereilte die Russen kurz nach der Pause ohne Vorwarnung. Iniestas «Schleichlauf» in die russische Zone unterschätzten die Osteuropäer in corpore. Der Barça-Stratege, ein Meister der millimetergenauen Pässe, entdeckte im Strafraum seinen aus unerfindlichen Gründen ungedeckten Klubkollegen Xavi, der mühelos vollstreckte.
Vom Sekundenschlaf nicht mehr erholt
Vom «Sekundenschlaf» ihrer gesamten Defensive erholte sich die Equipe von Guus Hiddink nicht mehr. Selbst dem smarten holländischen Taktiker fehlten die Mittel, den Finalvorstoss der verlustpunktlosen Spanier zu verhindern. Im Gegenteil, Hiddink und Co. mussten froh sein, nicht noch früher ins Debakel abzugleiten. Allein Liverpools Fernando Torres tauchte zwischen der 52. und 68. Minute viermal gefährlich vor dem Tor der Russen auf.
Aus spanischer Optik gab es nur einen kleinen Negativpunkt. Enttäuschend wenig spanische Anhänger reisten für das wichtigste Spiel der Iberer seit 24 Jahren nach Wien. In ihrem Sektor waren Lücken zu erkennen - angesichts der Affiche eigentlich kaum nachvollziehbar. Im Hinblick auf den Final gegen die Deutschen wäre ein grösserer Support wünschenswert. Vollbesetzt war das Stadion nicht, auch wenn die UEFA die Zuschauerhöchstzahl von 51'428 vermeldete.
Klassischer Schlagabtausch
Im Viertelfinal gegen Italien war Spanien in eine langweilige Patt-Situation verwickelt worden. Mit diesen taktischen Zwängen mussten sich die Iberer kein zweites Mal befassen. Die Russen hatten keinen «Catenaccio» uritalienischer Prägung im Sinn, sie betraten das Feld mit der festen Absicht, die formstarken Südeuropäer mit Angriffsfussball zurückzubinden.
Weil Luis Aragones seiner Equipe offenbar die gleichen Vorgaben vermittelte, entwickelte sich ohne Anlaufzeit ein klassischer Schlagabtausch. Beidseits rückten die Offensivkräfte in den Vordergrund. Fernando Torres und EM-Topskorer David Villa, der sich nach etwas mehr als einer halben Stunde aber verletzte, zwangen Russlands Keeper Igor Akinfejew früh zu heiklen Interventionen. Im Team der Sbornaja sorgte in den ersten 45 Minuten ausnahmslos Roman Pawljutschenko für die Highlights.
Kein Wetterglück in Wien
Innerhalb von drei Minuten erarbeitete sich der Spartak-Stürmer zwei hochprozentige Chancen. Zunächst überraschte er Casillas mit einem ansatzlosen Schlenzer, ehe er einen Ball aus kurzer Distanz vorbeischob. Zum Nachteil der Russen, die auf dem Weg in den Halbfinal die Holländer entzaubert hatten, stellte er den Dienst in der zweiten Halbzeit ein.
Noch weniger zeigte der hochgelobte Regisseur Andrej Arschawin - nämlich überhaupt nichts. Sie verschwanden wie am ersten Spieltag (1:4) ein zweites Mal gegen die Spanier im Kollektiv von der Bildfläche, ohne dass ein Gewitter die TV-Leitung gekappt hätte.
Zum Leidwesen aller Beteiligten war Wien abermals nicht vom Wetterglück begünstigt. Vor und während der Partie prasselte der Regen sintflutartig auf das Ernst-Happel-Stadion. Am Vortag war die lokale Fanzone bei ähnlichen Bedingungen evakuiert worden, den Spielern hingegen blieb das Unwetter nicht erspart. Sie hatten sich mit den zunehmend ungünstigeren Terrainverhältnissen klaglos abzufinden.
Russland - Spanien 0:3 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, Wien. - 51'428 Zuschauer. - SR De Bleeckere (Be). - Tore: 50. Xavi 0:1. 73. Güiza 0:2. 82. Silva 0:3.
Russland: Akinfejew; Anjukow, Beresuzki, Ignaschewitsch, Schirkow; Semak; Syrjanow, Semschow (56. Biljaletdinow), Sajenko (57. Sytschew); Arschawin; Pawljutschenko.
Spanien: Casillas; Sergio Ramos, Marchena, Puyol, Capdevila; Iniesta, Senna, Xavi (69. Xabi Alonso), Silva; Villa (34. Fabregas), Torres (69. Güiza).
Bemerkungen: Russland ohne Kolodin und Torbinski (beide gesperrt). 34. Villa mit Muskelverletzung am Oberschenkel ausgeschieden, Torres danach einzige Sturmspitze, Fabregas leicht dahinter. Verwarnungen: 56. Schirkow (Foul), 60. Biljaletdinow (Foul).
(tri/Si)
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