Stéphane Chapuisat ist der Liebling der Fans

publiziert: Mittwoch, 2. Jan 2008 / 20:05 Uhr

Im Rahmen des UEFA-Jubiläums wurde jeder Mitgliedsverband gebeten, seinen herausragendsten Spieler der letzten 50 Jahre zu benennen. Die Schweiz entschied sich für Stéphane Chapuisat als ihren Goldenen Spieler. Vor der UEFA EURO 2008™ erinnert uefa.com an dessen Karriere.

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Die Schweiz hat zwar in den letzten Jahrzehnten einige Weltklassefussballer hervorgebracht, doch ein Spieler sticht dabei besonders hervor. Stéphane Chapuisat, zweifellos der grösste internationale Star der Eidgenossen, war stets ein Vorzeigeprofi und blieb bis zu seinem Karriereende im Jahr 2006 einer der Topstürmer seines Landes.

103 Länderspiele

Der Sohn eines ehemaligen Spielers und Trainers absolvierte 1989 beim 1:0-Sieg über Brasilien sein erstes A-Länderspiel. Damals stand er bei Lausanne-Sports unter Vertrag. 15 Jahre später bestritt Chapuisat seinen 100. Einsatz in der Nationalelf, passenderweise gegen Deutschland - wo er die größten Erfolge in seiner Karriere feierte. Die UEFA EURO 2004™ bot danach die optimale Bühne, um seine Nationalmannschaftskarriere nach 103 Länderspielen und 21 Toren zu beenden.

Höhepunkt WM

In seiner langen Laufbahn hat Chapuisat zahlreiche Erfolge gefeiert. Er war Leistungsträger in Roy Hodgsons Mannschaft, die bei der FIFA-Weltmeisterschaft 1994 das Viertelfinale erreichte und damit für den grössten Erfolg der Schweiz in den letzten 50 Jahren sorgte. Er nahm auch an der EURO '96™ teil und bildete zusammen mit Alexander Frei und Hakan Yakin das Angriffstrio, das die Eidgenossen zur EURO 2004™ schoss.

Beeindruckende Quote

Auf Vereinsebene legte er eine Torquote hin, an die in naher Zukunft wohl kein Schweizer Spieler auch nur annähernd herankommen wird. Mit dem BV Borussia Dortmund wurde er zwei Mal deutscher Meister und gewann 1997 die UEFA Champions League sowie den Europa/Südamerika-Pokal. In seinen acht Jahren beim BVB schoss er 106 Tore - 17 im Europapokal - und wurde damit zweitbester ausländischer Torjäger in der Bundesligageschichte. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz holte er mit Grasshoppers-Club den Meistertitel und wurde zwei Mal Torschützenkönig. Nach einem Intermezzo bei BSC Young Boys beendete er seine Karriere in Lausanne.

Liebling der Fans

Chapuisat ist zwar nicht der schnellste Spieler, verfügt aber über einen tollen linken Fuss, mit dem er im Dortmunder Westfalenstadion zum Albtraum aller Verteidiger und Liebling der Fans wurde. Im Ruhrgebiet, wo man ehrliche Arbeit zu schätzen weiß, lieferte Chapuisat stets 100 Prozent ab. Er war - untypisch für einen Stürmer - nur selten verletzt, was auch auf seine Antizipation zurückzuführen war. Zudem achtete er darauf, pfleglich mit seinem Körper umzugehen.

Tiefpunkte

Doch auch in Chapuisats glänzender Karriere gab es einige Tiefpunkte. 2001 schien seine Laufbahn in der Nationalelf so gut wie beendet zu sein, als ihn der neue Nationaltrainer Jakob Kuhn zusammen mit Ciriaco Sforza und Stéphane Henchoz nur auf die Bank setzte. Ein Jahr später fiel er auch bei Grasshoppers-Trainer Marcel Koller in Ungnade.

Perfekte Antwort

Doch Chapuisat klagte nicht über sein Leid, sondern biss sich durch. Neun Monate später kehrte er in die Nationalmannschaft zurück, und nachdem er die Grasshoppers verlassen hatte, feierte er mit den Young Boys grosse Erfolge.

EURO-Botschafter

Chapuisat liess statt großer Worte immer lieber Taten auf dem Platz sprechen und bestach durch Siegeswillen. Der Familienmensch, der in der Freizeit gerne Karten spielt, wird Botschafter für die UEFA EURO 2008™ sein, die gemeinsam von der Schweiz und Österreich ausgerichtet wird. Eine perfekte Besetzung für diesen prestigeträchtigen Posten.

(von Marco Keller, uefa.com/pd)

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