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UEFA-Cup Träume des FC Basel geplatzt

publiziert: Freitag, 7. Apr 2006 / 00:01 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Apr 2006 / 16:12 Uhr

Bis zur 90. Minute hoffte Basel gegen Middlesbrough auf den Coup, dann schoss der eingewechselte Massimo Maccarone den FCB mit dem 4:1 doch noch von der UEFA-Cup-Bühne.

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Trotz der komfortablen 2:0-Vorgabe aus dem Hinspiel und dem 1:0-Führungstor von Eduardo (23.) schied der FCB im Viertelfinal aus.

Mit einem unglaublichen Sturmlauf rang der 13. der Premier League den Leader der Super League zu Boden. Das frühe Führungstor Eduardos war nur scheinbar beruhigend, der angestrebte Auswärtstreffer hatte für die Basler keinen entscheidenden Charakter. Noch vor der Pause schaffte Mark Viduka den Ausgleich, ehe der Australier mit dem 2:1 in der 57. Minute die entfesselten Nordengländer endgültig lancierte.

Mit nur zehn Mann (Daniel Majstorovic wurde in der 74. Minute mit der Gelb-Roten Karte ausgeschlossen) war dann die Gegenwehr des FCB in der Schlussphase zu schwach. Zunächst überraschte Jimmy Floyd Hasselbaink -- auch er war erst während der Partie eingetreten -- FCB-Torhüter Pascal Zuberbühler mit einem Schuss aus über 20 Metern, dann traf Maccarone in der letzten Minute aus spitzem Winkel zum vierten Mal.

Optimaler Start

Dieses schlimme Ende hatte noch nach einer halben Stunde niemand mehr im Umfeld der Basler befürchtet. Denn gestartet waren die Bebbi nahezu optimal. Lediglich 23 Minuten brauchten sie, um der Forderung von Gross nach dem (vor-)entscheidenden Auswärtstor nachzukommen. Nach einem Freistoss von Mladen Petric köpfte Verteidiger Boris Smiljanic den Ball an die Grenze des Fünfmeter-Raums, wo Eduardo das 1:0 markierte.

Doch die Führung brachte nicht die erhoffte Ruhe. Plötzlich war die Ordnung weg im Spiel der Basler. Spätestens nach dem Ausgleich, den Mark Viduka nach 33 Minuten und nach gewonnenem Laufduell gegen Daniel Majstorovic erzielte, war die Souveränität bei den Baslern weg.

Zuberbühler-Paraden vor der Pause

Noch kurz vor der Pause konnte Zuberbühler mit einem brillanten Reflex den Rückstand verhindern. Der Keeper lenkte einen Schuss von Yakubu aus zehn Metern bravourös in Corner. Auch später konnte sich der Schweizer Nationalgoalie nochmals auszeichnen. Er lenkte einen Schuss von Viduka mit den Fingerspitzen zur Seite (67.). Doch das Unheil sollte damit nur aufgeschoben sein.

Im Ensemble der Basler war nun niemand mehr, der die Ordnung übernehmen konnte. Nicht Delgado, nicht Petric im Aufbau. Und aus der Abwehr konnten die Bällen nur noch planlos nach vorne gedroschen werden. Gerade die zentralen Ideengeber Delgado und Petric hatten offenbar mit ihrem generösen defensiven Einsatz vor der Pause zu viel Benzin verbraucht.

Vier Stürmer in der letzten halben Stunde

Als Boros Trainer Steve McClaren in der letzten halben Stunde vier Stürmer auf den Platz schickte und hinten dadurch viele Räume öffnete, kam zu wenig aus der Mittelreihe der Basler, um den nun völlig isolierten Eduardo nochmals vielversprechend zu lancieren.

So wurde der FCB letztlich mit einer Niederlage quasi ohne Ansage eliminiert. Vor dem Herz und der Qualität von Middlesbrough war zwar immer wieder gewarnt worden. Und doch war die erste Halbfinal-Qualifikation eines Schweizer Vereins in einem Europacup greifbar. Doch auch das Tor nach 23 Minuten, das alle für die Vorentscheidung hielten, konnte das Tor zum Halbfinal nicht öffnen. Der FCB war überfordert, als der prominent besetzte Gegner die Schlagzahl erhöhte und Angriffswelle auf Angriffswelle lancierte.

Englische Optimisten im Recht

Die Optimisten im Lager der Engländer hatten Recht, als sie sich Mut eingeredet hatten, der FC Basel sei sich aus der eigenen Meisterschaft nicht gewohnt, solche intensiven Spiele zu bestreiten.

Gleichwohl war der Parcours des FCB im diesjährigen Europacup ein Erfolg. Er setzte sich erstmals gegen Mannschaften aus einer grossen europäischen Liga durch (Monaco und Strasbourg) und war der erste Schweizer Verein seit den Grasshoppers 1990, der auf der internationalen Bühne die Viertelfinals erreichte. Zum ganz grossen Coup und zum Setzen einer weiteren Wegmarke im Schweizer Klubfussball hatte es aber nicht gereicht.

Middlesbrough - Basel 4:1 (1:1)
Riverside. -- 24 521 Zuschauer. -- SR Baskakow (Russ). -- Tore: 22. Eduardo 0:1. 33. Viduka 1:1. 57. Viduka 2:1. 79. Hasselbaink 3:1. 90. Maccarone 4:1.

Middlesbrough: Schwarzer; Parnaby, Southgate, Riggott, Queudrue (67. Maccarone); Morrison (46. Hasselbaink), Boateng, Rochemback, Downing; Yakubu (92. Taylor), Viduka.

Basel: Zuberbühler; Zanni, Majstorovic, Smiljanic, Berner; Ba; David Degen (61. Chipperfield), Delgado (70. Ergic), Petric, Sterjovski (85. Quennoz); Eduardo.

Bemerkungen: Middlesbrough ohne Pogatetz, Mendieta und Cattermole (alle verletzt), Basel ohne Murat Yakin, Carignano und Mesbah (alle verletzt) sowie Kawelaschwili und Koji Nakata (beide nicht spielberechtigt). 74. Gelb-Rote Karte gegen Majstorovic wegen wiederholten Foulspiels. Verwarnungen: 24. Riggott (Foul). 44. Parnaby (Foul). 55. Majstorovic (Foul). 58. Degen (Foul), 91. Macarone (übertriebener Torjubel), 93. Zuberbühler (Foul).

(Stefan Wyss, Middlesbrough/Si)

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