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Unangenehme Hürden für Schweizer Teams

publiziert: Donnerstag, 15. Sep 2005 / 09:19 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Sep 2005 / 12:13 Uhr

Meister Basel (gegen Siroki Brijeg), Cupsieger FC Zürich (bei Bröndby Kopenhagen) und die Grasshoppers (gegen MyPa) bestreiten heute die Hinspiele im UEFA-Cup.

«Man kann es sich ja nicht aussuchen.» Christian Gross und der FC betreten Neuland in Brijeg.
«Man kann es sich ja nicht aussuchen.» Christian Gross und der FC betreten Neuland in Brijeg.
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Es sind wohl unangenehme Gegner, aber keine unüberwindbaren Hürden vor der Gruppenphase.

Für Basel und GC geht es in den Heimspielen der 1. Hauptrunde darum, sich für das Rückspiel in zwei Wochen eine komfortable Ausgangslage zu schaffen; derweil Zürich bemüht sein wird, eine kaum mehr zu korrigierende Schieflage zu vermeiden. Neben der möglichen Qualifikation für die zum zweiten Mal zur Austragung kommenden Gruppenphase kämpfen die drei Teams auch um wichtige Punkte in der UEFA-Fünfjahreswertung.

Die Schweiz steht im Moment im 17. Rang und könnte bei einer Verbesserung um zwei Plätze, vorbei an Israel und Österreich, in der übernächsten Saison wieder zwei Teams in die Qualifikation zur Champions League entsenden.

FC Basel: Die Brasilianer von Siroki - Gross´ Eindrücke

«Man kann es sich ja nicht aussuchen.» Christian Gross mochte nicht beschönigen, was er sich unmittelbar nach der Auslosung gedacht hatte. Ausserhalb der Welt der Champions trifft der FCB auf Siroki Brijeg und damit auf Neuland. Der Verein aus dem (mehrheitlich kroatischen) Südwesten von Bosnien-Herzegowina tritt im Europacup erst zum dritten Mal in Erscheinung. Dank einem 4:2-Heimsieg gegen die serbische Equipe Golubovci überstand Siroki erstmals in der Vereinsgeschichte die Vorrunde.

Die Ziele Basels sind mit jenen der Bosnier nicht einmal ansatzweise zu vergleichen. Das in jeglicher Hinsicht bittere Out in Bremen änderte nichts am Vorsatz, «europäisch» zu überwintern, wie es Gross zu formulieren pflegt. «Unser letztjähriger Parcours im UEFA-Cup war beachtlich», blickt der Basler Coach auf die Gruppenspiele zurück. Er hat mit seiner Mannschaft eine erneute Qualifikation im Sinn. Die Qualität dazu besitzt der Schweizer Titelhalter zweifelsfrei -- auch ohne die weggezogenen Stars Kléber und Christian Gimenez.

Fest steht aus Basler Sicht aber, dass im Vergleich zum 2:2-Remis im Hardturm gegen GC eine Steigerung der Abwehrarbeit erforderlich ist. «Wir haben den Ausgleich in Zürich intensiv besprochen», bemerkt Gross zu diesem Thema lapidar. Die temporären Schwächen im taktischen Bereich sind für den Zürcher Zeichen der fehlenden Reife. «Deshalb müssen wir umso konzentrierter auftreten. Auf keinen Fall dürfen wir Siroki auf die leichte Schulter nehmen.»

Wie ernst die Basler Entscheidungsträger den ungeschlagenen Zweiten der bosnischen Liga nehmen, verdeutlicht Gross´ persönliche Visite des letzten Auswärtsspiels Sirokis in Bihac. «Ich habe dort eine unbequeme, technisch starke und hungrige Mannschaft gesehen -- mit einer Offensive, die von guten Individualisten lebt.» Neben mehreren Kroaten und einem im Hinspiel gesperrten Kameruner sind es die vier Brasilianer, die dem Besucher aus Basel aufgefallen sind.

FC Zürich: zu viel Respekt vor Bröndby?

Kopenhagen, die gemütliche Stadt am Öresund, empfing den FC Zürich mit Regenschauern und starken Winden. War das Wetter am Mittwoch ein Vorbote dessen, was den FCZ am Donnerstag gegen Bröndby erwartet? Trainer Lucien Favre jedenfalls hat grössten Respekt vor dem dänischen Doublegewinner und seiner Spielweise. «Bröndby tritt überaus athletisch auf. Die Dänen kämpfen auf dem Rasen um jeden Zentimeter.»

Der Romand ist sich daher bewusst, dass die zuletzt positiven Resultate -- der FCZ schlug im UEFA-Cup Legia Warschau 4:1 und gewann im Championat auch gegen Schaffhausen (5:0) und Yverdon (2:0) klar -- trügen könnten. «Bröndby ist in jedem Bereich besser als unsere letzten Gegner. Es spielt hart und schnell. Wir werden jede Sekunde gefordert sein.» Favre stützt seine Beurteilung auf das Videostudium. In seiner offenen Reisetasche liegt ein Band von Bröndbys Partie gegen Ajax Amsterdam in der Champions-League-Qualifikation; dort habe ihn das Team trotz der 1:3-Niederlage beeindruckt. «Es war ein tolles Spiel. Ausgeglichen bis zum Schluss.»

Doch auch wenn Favre einmal mehr überaus vorsichtige Prognosen stellt («Ich hoffe auf ein Auswärtstor» und «Bröndby ist gegen uns der Favorit»), scheint Bröndby nicht in einer höheren Gewichtsklasse zu agieren. Zwar ist der populäre Arbeiterklub aus der südlichen Agglomeration Kopenhagens mit sechs Siegen in acht Partien erfolgreich zur Meisterschaft gestartet, doch Coach Michael Laudrup hat ausgerechnet vor einer wegweisenden Woche -- drei Tage nach dem Spiel gegen den FCZ tritt Bröndby zum Derby gegen Leader FC Kopenhagen an -- grösste Personalsorgen in der Defensive. Nach den erfahrenen Thomas Rytter und Captain Per Nielsen, fällt nun auch der talentierte Innenverteidiger Daniel Agger wegen einer Verletzung aus.

Das müsste die Chance der Zürcher sein. Das FCZ-Ensemble hat in den letzten Wochen angedeutet, dass die Möglichkeiten in der Offensive immens sind. Kein Verein der Super League hat mehr Treffer geschossen (21); und die Last der Tore drückt nicht nur auf den Schultern von Topskorer Alhassane Keita. Auch Cesar, Franco Di Jorio und Rafael haben in dieser Saison mehrmals getroffen. Zudem wäre in Kopenhagen auch Regisseur Xavier Margairaz wieder für einen Einsatz von Beginn weg bereit. Ob Favre den filigranen Romand jedoch in der wohl kämpferischen Ambiance in die Startformation nimmt, ist fraglich. Vermutlich wird er nochmals die gleichen elf Spieler nominieren wie am Samstag in Yverdon.

GC: Mit hohem Rhythmus gegen MyPa

Das Spitzenspiel gegen Basel, das MyPa-Trainer Ilkka Mäkelä als «puren Krieg» bezeichnete, hat bei den Grasshoppers Spuren hinterlassen. Alexander Mitreski fehlt Hanspeter Latour wegen einem lädiertem Band im Fuss zwei bis vier Wochen, über den Einsatz von Captain Ricardo Cabanas und Tariq Chihab wird erst heute befunden. Dafür kehrt Rechtsverteidiger Roland Schwegler ins Team zurück.

Gleichwohl ist GC mit seinem «multinationalen Cocktail» (Mäkelä) in diesem europäischen Duell Favorit. Die Zürcher dürften aber vor dem Duell mit den Finnen gewarnt sein: MyPa führt das nationale Championat fünf Runden vor Schluss mit sieben Zählern Vorsprung an und hat gar noch Chancen auf das Double. Mäkelä ist daher bestrebt, die in Anjalankoski losgebrochene Euphorie vor dem Meistertitel einzudämmen. In unangenehmer Erinnerung ist der Finnen letzter Auftritt in der Schweiz, als sie vor zwei Jahren die UEFA-Cup-Träume der Young Boys jäh beendeten. «Wir müssen den Sieg anstreben», erklärte Latour. «Wenn uns dazu gelingt, ohne Gegentreffer zu bleiben, dann umso besser.»

Die Visite einer Partie von MyPa war Latour nicht möglich, jedoch hat das «gepflegte Spiel» dem GC-Trainer Eindruck gemacht. Der Berner Oberländer, der das YB-Out vor zwei Jahren als nicht unangehmen Warnschuss sieht, glaubt, dass sein Team einen höheren und aggressiveren Rhythmus anschlagen kann als die finnische Mannschaft.

Zum zweiten Mal nach 1971 treffen die Grasshoppers auf einen finnischen Gegner im Europacup. Vor 34 Jahren schalteten die Zürcher im Meistercup Reipas Lahti nach einem 1:1 im Hinspiel mit einem 8:0-Heimerfolg aus. Ein gleiches Resultat zu erwarten, wäre gewiss vermessen.

Das Team von Mäkelä, dessen Vertrag eben um zwei Jahre verlängert wurde, hat mit dem Brasilianer Adriano einen Angreifer in seinen Reihen, der «weiss, wo das Tor steht» (Latour). Mit zehn Treffern ist der 27-Jährige derzeit der viertbeste Torschütze der Liga und mit den beiden Toren im Rückspiel bei Dundee United zum 2:2 sorgte er für die Qualifikation für die erste Hauptrunde.

Mögliche Aufstellungen:

Basel - Siroki Brijeg:

SR: Szabo (Un).

Basel: Zuberbühler; Zanni (Dzombic), Müller, Smiljanic (Kuzmanovic), Dzombic; Degen, Ba, Chipperfield; Delgado; Rossi, Eduardo (Petric).

Bröndby - FC Zürich:

SR: Lajkus (Lett).

FC Zürich: Leoni; Stahel, Filipescu, Von Bergen, Stucki; Di Jorio, Tararache, Dzemaili, Cesar; Rafael (Margairaz), Keita.

Grasshoppers - MyPa:

SR: McDonald (Scho).

GC: Coltorti; Schwegler, Stepanovs, Denicolà, Jaggy; Chihab (Touré), Renggli (Salatic), Dos Santos; Cabanas (Renggli); Rogerio, Eduardo.

(fest/Si)

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