Der Titel, nichts anderes
WM-Spektakel ade - die Grossen unter sich
publiziert: Sonntag, 6. Jul 2014 / 18:56 Uhr

Mit den Viertelfinals hielt der Ergebnisfussball an der WM in Brasilien Einzug. Das Spektakel scheint vorbei zu sein. Den Titel machen vier grosse Fussball-Nationen unter sich aus - wie immer an Weltmeisterschaften.
Bei den Fussball-Fans weltweit hat sich Ernüchterung breit gemacht. 1:0, 2:1, 1:0, 0:0 lauteten die Ergebnisse der Viertelfinals. Waren es in der Vorrunde noch mehr als 2,8 Tore im Schnitt pro Partie, sank die Quote in den Achtelfinals auf 2,25 Treffer pro Spiel.
In der Runde der letzten acht kamen die Zuschauer neben den spärlichen fünf Treffern einzig in den letzten 45 Minuten der Partie zwischen Holland und Costa Rica in den Genuss von spektakulärem Fussball. Das «Jogo bonito» ist in der Endphase der Endrunde dem nüchternen Fussball gewichen. Das Resultat steht über allem.
Starkes, defensives Kollektiv
Die Erkenntnis ist nicht neu, dass am Ende diejenigen oben stehen werden, welche über ein starkes defensives Kollektiv verfügen. «Mit zwei Gegentreffern pro Spiel gewinnst du keinen WM-Titel», sagte der deutsche Verteidiger Mats Hummels nach dem Sieg gegen Frankreich.
Auch die goldene Tiqui-Taca-Ära der Spanier gründete in erster Linie auf einem sehr soliden Defensivverbund. Bei den Titelgewinnen 2008, 2010 und 2012 kassierte der entthronte Weltmeister in zehn K.o.-Spielen keinen einzigen Gegentreffer. Vor vier Jahren in Südafrika reichten Spanien vier 1:0-Siege, um erstmals den WM-Pokal zu gewinnen.
Der Titel, nichts anderes
Vor allem Deutschland und Argentinien scheinen sich den Weg der Spanier zu Herzen genommen zu haben. Mit dem Beginn der K.o.-Phase wandte sich die Mannschaft von Joachim Löw vom «Hurra»-Fussball ab. Für die hochtalentierte Offensive mit Thomas Müller, Mesut Özil, Toni Kroos und Mario Götze zählt in Brasilien nur etwas: der Titel.
2006 hatten die Deutschen mit ihrer Spielweise die Fans im eigenen Land, 2010 in Südafrika diejenigen in der ganzen Welt begeistert, den Pokal hielten am Ende aber andere in die Höhe. Per Mertesackers Wutrede im TV-Interview nach dem erknorzten 2:1-Erfolg nach Verlängerung im Achtelfinal gegen Algerien steht sinnbildlich für den Wandel der Deutschen an diesem Turnier. «Was wollen Sie? Dass wir Erfolg haben, oder Ausscheiden und gut gespielt haben?»
Allein für offensive verantwortlich
Noch unspektakulärer als Deutschland zog Argentinien in die Runde der letzten vier ein. Nur einmal, beim 3:2 in der Vorrunde gegen Nigeria, als die Qualifikation für die K.o.-Phase bereits gesichert war, wurden die taktischen Fesseln gelöst. Ansonsten steht auch bei Alejandro Sabellas Equipe trotz Lionel Messi das Resultat über allem.
Nach der Verletzung Angel Di Marias gegen Belgien waren Messi und Gonzalo Higuain praktisch alleine für die Offensive verantwortlich. Sergio Agüero, der vierte im Quartett der «Fantastischen Vier», hatte bereits gegen die Schweiz verletzt gefehlt.
Mit Beginn der K.o.-Phase kehrte Sabella vom 4-3-3-System zum defensiveren 4-4-2-System zurück, und mit der Nomination von Lucas Biglia machte Sabella auch mit einem Personalentscheid deutlich, mit welchen Mitteln der Erfolg angestrebt werden soll.
Die Grossen unter sich
In Brasilien zeigte sich aber auch, dass an einer WM die Turnier-Erfahrung einer der massgebenden Faktoren ist, um am Ende zu triumphieren. Im Gegensatz zu kontinentalen Endrunden gibt es an Weltmeisterschaften keinen Überraschungssieger.
Mit Gastgeber Brasilien, Argentinien und Deutschland stehen die drei vor dem Turnier neben Spanien meistgenannten Titelanwärter in den Halbfinals. Ergänzt wird das Trio durch Holland, das dreimal in einem WM-Final stand, zuletzt vor vier Jahren in Südafrika.
Sie alle verfügen neben einer starken Defensive auch je über einen der herausragenden Offensivspieler an dieser WM. Neymar, den Brasilien schmerzlich vermissen wird, Messi, Müller und Robben haben diese WM geprägt.
Home sweet home
Die Favoriten sind im Finale unter sich, für sie zählt jetzt nur noch der Titel. Die Aussenseiter, die während drei Wochen für die Farbtupfer an dieser stimmungsvollen und begeisternden WM gesorgt hatten, sind wieder zuhause.
Kolumbien mit seinem herzerfrischenden Fussball und seinem Star James Rodriguez, das Überraschungsteam Costa Rica, das drei Weltmeister und einen Europameister aus dem Weg räumte, sowie Belgien, das ebenso wie Frankreich, das sich für das Debakel von 2010 rehabilitiert hat, vor einer grossen Zukunft steht. Sie haben sich aufgelehnt gegen die Grossen und die Menschen in der Heimat mit Stolz erfüllt - mehr aber nicht. Ihr Spektakel ist vorbei.
In der Runde der letzten acht kamen die Zuschauer neben den spärlichen fünf Treffern einzig in den letzten 45 Minuten der Partie zwischen Holland und Costa Rica in den Genuss von spektakulärem Fussball. Das «Jogo bonito» ist in der Endphase der Endrunde dem nüchternen Fussball gewichen. Das Resultat steht über allem.
Starkes, defensives Kollektiv
Die Erkenntnis ist nicht neu, dass am Ende diejenigen oben stehen werden, welche über ein starkes defensives Kollektiv verfügen. «Mit zwei Gegentreffern pro Spiel gewinnst du keinen WM-Titel», sagte der deutsche Verteidiger Mats Hummels nach dem Sieg gegen Frankreich.
Auch die goldene Tiqui-Taca-Ära der Spanier gründete in erster Linie auf einem sehr soliden Defensivverbund. Bei den Titelgewinnen 2008, 2010 und 2012 kassierte der entthronte Weltmeister in zehn K.o.-Spielen keinen einzigen Gegentreffer. Vor vier Jahren in Südafrika reichten Spanien vier 1:0-Siege, um erstmals den WM-Pokal zu gewinnen.
Der Titel, nichts anderes
Vor allem Deutschland und Argentinien scheinen sich den Weg der Spanier zu Herzen genommen zu haben. Mit dem Beginn der K.o.-Phase wandte sich die Mannschaft von Joachim Löw vom «Hurra»-Fussball ab. Für die hochtalentierte Offensive mit Thomas Müller, Mesut Özil, Toni Kroos und Mario Götze zählt in Brasilien nur etwas: der Titel.
2006 hatten die Deutschen mit ihrer Spielweise die Fans im eigenen Land, 2010 in Südafrika diejenigen in der ganzen Welt begeistert, den Pokal hielten am Ende aber andere in die Höhe. Per Mertesackers Wutrede im TV-Interview nach dem erknorzten 2:1-Erfolg nach Verlängerung im Achtelfinal gegen Algerien steht sinnbildlich für den Wandel der Deutschen an diesem Turnier. «Was wollen Sie? Dass wir Erfolg haben, oder Ausscheiden und gut gespielt haben?»
Allein für offensive verantwortlich
Noch unspektakulärer als Deutschland zog Argentinien in die Runde der letzten vier ein. Nur einmal, beim 3:2 in der Vorrunde gegen Nigeria, als die Qualifikation für die K.o.-Phase bereits gesichert war, wurden die taktischen Fesseln gelöst. Ansonsten steht auch bei Alejandro Sabellas Equipe trotz Lionel Messi das Resultat über allem.
Nach der Verletzung Angel Di Marias gegen Belgien waren Messi und Gonzalo Higuain praktisch alleine für die Offensive verantwortlich. Sergio Agüero, der vierte im Quartett der «Fantastischen Vier», hatte bereits gegen die Schweiz verletzt gefehlt.
Mit Beginn der K.o.-Phase kehrte Sabella vom 4-3-3-System zum defensiveren 4-4-2-System zurück, und mit der Nomination von Lucas Biglia machte Sabella auch mit einem Personalentscheid deutlich, mit welchen Mitteln der Erfolg angestrebt werden soll.
Die Grossen unter sich
In Brasilien zeigte sich aber auch, dass an einer WM die Turnier-Erfahrung einer der massgebenden Faktoren ist, um am Ende zu triumphieren. Im Gegensatz zu kontinentalen Endrunden gibt es an Weltmeisterschaften keinen Überraschungssieger.
Mit Gastgeber Brasilien, Argentinien und Deutschland stehen die drei vor dem Turnier neben Spanien meistgenannten Titelanwärter in den Halbfinals. Ergänzt wird das Trio durch Holland, das dreimal in einem WM-Final stand, zuletzt vor vier Jahren in Südafrika.
Sie alle verfügen neben einer starken Defensive auch je über einen der herausragenden Offensivspieler an dieser WM. Neymar, den Brasilien schmerzlich vermissen wird, Messi, Müller und Robben haben diese WM geprägt.
Home sweet home
Die Favoriten sind im Finale unter sich, für sie zählt jetzt nur noch der Titel. Die Aussenseiter, die während drei Wochen für die Farbtupfer an dieser stimmungsvollen und begeisternden WM gesorgt hatten, sind wieder zuhause.
Kolumbien mit seinem herzerfrischenden Fussball und seinem Star James Rodriguez, das Überraschungsteam Costa Rica, das drei Weltmeister und einen Europameister aus dem Weg räumte, sowie Belgien, das ebenso wie Frankreich, das sich für das Debakel von 2010 rehabilitiert hat, vor einer grossen Zukunft steht. Sie haben sich aufgelehnt gegen die Grossen und die Menschen in der Heimat mit Stolz erfüllt - mehr aber nicht. Ihr Spektakel ist vorbei.
(awe/Si)
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