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Zürich von Genk auch auswärts besiegt

publiziert: Donnerstag, 28. Sep 2000 / 23:12 Uhr

Der FC Zürich ist bereits in der ersten Runde des Genk - UEFA-Cups ausgeschieden. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel verloren die Zürcher gegen das bescheidene Genk auch auswärts 0:2. Trotz mehr Spielanteilen war der FCZ nur selten gefährlich. Den Weg weisenden ersten Treffer für die Belgier erzielte Daerden nach Ablauf einer halben Stunde nach einem Fehler Pascolos. Das zweite Tor erzielte der Internationale Hendrikx nach einem Konter in der Nachspielzeit.

Si. Die Ausgangslage war für den FCZ klar: ein Sieg musste es sein, und dabei sollten mindestens zwei Tore erzielen werden. Nur so hätte er zum dritten Mal in Serie in die dritte Runde des UEFA-Cups einziehen können. Ein Treffer zu einem frühen Zeitpunkt war deshalb das Ziel der Zürcher. Und entsprechend begannen sie die Partie auch. Schon nach 100 Sekunden hatte Bartlett mit einem Kopfball eine grosse Chance, der Ball flog jedoch nach einer Flanke Bühlmanns neben das Tor. Dies blieb aber die einzige gute Gelegenheit für die Mannschaft von Gress in der ganzen ersten Halbzeit.

Zwar rannten der Schweizer Cupsieger pausenlos an, konnte das Defensivkonzept der Belgier indes nie überlisten. Mit neun Feldspieler zog sich Genk in die eigene Platzhälfte zurück. Weil Zürichs Flügelspiel ungenügend war, blieben die Distanzschüsse von Hellinga und Jamarauli bis zur Pause noch das einzige Nennenswerte. Vor allem Bühlmann, im Hinspiel noch einer der besten Zürcher, konnte sich auf der linken Seite ausser in der Szene in der zweiten Minute nie durchsetzen. Auch Kawelaschwili, sein Pendant am rechten Flügel, setzte keine Impulse. Der Georgier zog oft in die Mitte, machte dadurch das Spiel im "überbevölkerten" Zentrum aber noch umständlicher.

Auch in der zweiten Halbzeit glich die Begegnung oft einem Handballmatch. Alles spielte sich in der Mitte der Platzhälfte Genks ab. Die Zürcher schoben sich den Ball zu, fanden jedoch nie eine Lücke in der belgischen Mauer. So stand Genk bei einem Schuss von Paas (77.), den Pascolo bravourös abwehrte, dem zweiten Tor lange näher als Zürich dem Ausgleich. Dass dieses zweite Tor nach einem Konter durch Hendrikx doch noch fiel (94.), hatte lediglich noch statistischen Wert, versetzte die 16 000 Zuschauer im Fenix-Stadion aber endgültig in Festlaune.

Genk zeigte das Spiel, das man vom belgischen Cupsieger erwartete. Sehr defensiv und gut organisiert. Was die Mannschaft aber offensiv zeigte, war schlicht ungenügend. Auch die Rückkehr des Australiers Skoko, der mit dem Olympiateam seines Landes in Sydney engagiert war, brachte im Vergleich zum Hinspiel keine Qualitätssteigerung. So bedurfte es zweier schwerer Fehler der Zürcher, dass die Belgier mit dem ersten Angriff gleich in Führung gingen. Kawelaschwili reklamierte bei einem Einwurf. Sein Gegenspieler Roumani konnte ungestört Flanken, und Pascolos zu kurze Faustabwehr brauchte Daerden nur noch einzuschieben (30.).

Genk - Zürich 2:0 (1:0)

Fenix. -- 16 000 Zuschauer. -- SR Melnitschuk (Ukr). -- Tor: 30. Daerden 1:0. 94. Hendrikx 2:0.
Genk: Moons; Hendrikx, Zokora, Van Geem, Roumani; Origi (82. Reini), Thjis, Delbroek, Skoko, Daerden (65. Teelen); Paas.
Zürich: Pascolo; Fischer; Heldmann, Quentin; Pallas, Hellinga (65. Akale), Giannini (33. Castillo); Jamarauli; Kawelaschwili, Bartlett, Bühlmann (65. Frick).
Bemerkungen: Genk ohne Kaku (mit der Olympia-Nationalmannschaft Nigerias), Zürich ohne Bonalair, Chassot und Opango (alle verletzt). Verwarnungen: 40. Delbroek (Unsportlichkeit). 64. Daerden (Foul). 74. Kawelaschwili (Reklamieren).

(klei/sda)

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