Zehn Verletzte

Ausschreitungen vor Cupfinal in Bern

publiziert: Montag, 20. Mai 2013 / 16:18 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Mai 2013 / 22:42 Uhr
Unruhen vor dem Cup-Schlager. (Symbolbild)
Unruhen vor dem Cup-Schlager. (Symbolbild)

Bern - Gut 27'000 Fussballfans haben am Pfingstmontag den Cupfinal in Bern besucht. Getrübt wurde das weitgehend friedliche Fussballfest von Baslern und Zürchern im Vorfeld durch ein Scharmützel in der Innenstadt. Die Polizei setzte Gummischrot und Tränengas ein. Zehn Personen wurden verletzt.

3 Meldungen im Zusammenhang
Nach Darstellung der Polizei hatten sich die Basler Fans nach Eintreffen der Extrazüge nicht wie vereinbart auf dem Kornhausplatz, sondern auf dem Waisenhausplatz versammelt. Wenig später erreichten die Zürcher den Bärenplatz. Die beiden Standorte sind durch die Grossbaustelle in der Berner Innenstadt voneinander getrennt.

Nach Beobachtungen eines sda-Reporters provozierten sich Fans beider Lager gegenseitig. Die Polizei berichtete, mehrere Vermummte hätten Petarden und Steine auf die andere Seite geworfen. Fans aus beiden Lagern hätten zudem versucht, die Absperrungen der Baustelle zu durchbrechen.

Gummischrot und Tränengas

Die Polizei ging mit Gummischrot, Pfefferspray und Tränengas gegen die Randalierer vor, wie sie am späten Nachmittag bestätigte. So habe sie die Situation beruhigen können. Unter den zehn Leichtverletzten seien auch zwei Polizisten.

In der Innenstadt sei es zu Sachbeschädigungen gekommen, teilte die Polizei weiter mit. So seien Fensterscheiben und Autos beschädigt worden.

Nach dem kurzen Scharmützel herrschte in der von Fans belagerten Stadt wieder eine friedliche Stimmung. Da und dort sassen GC und Basel-Fans sogar gemeinsam beim Bier. Nach 13 Uhr brachen die Anhänger beider Lager zu ihren Fan-Märschen Richtung Stadion auf. Dabei hielten sie sich an die vereinbarten Routen.

Zwei Routen

Die Route der Zürcher Anhänger führte vom Bärenplatz durch die Altstadt zum Bärenpark, dann den Aargauerstalden hinauf zum Stadion. Die Basler marschierten vom Waisenhausplatz zum Kornhausplatz, dann weiter über die Kornhausbrücke in den Breitenrain.

Beide Fan-Lager machten sich durch das Abfeuern zahlreicher Petarden bemerkbar. Auch Pyromaterial wurde wie gewohnt gezündet. Rauchschwaden lagen in der Luft.

Vier Fans festgehalten

Laut Polizei griffen Basler Fans beim Stadion ein TV-Team an. Fans aus Zürich und Basel hätten zudem vor dem Stadion erneut die Konfrontation gesucht, teilte die Polizei mit. Sie hielt vier Fans vorübergehend fest, darunter einen Mann, der Flaschen gegen Menschen geworfen hatte.

Andere grössere Zwischenfälle gab es offenbar nicht - wenn man einmal von den Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt und am Bahnhof absieht.

Insgesamt sechs Extrazüge fuhren bis zum Hauptbahnhof. Weitere Sonderzüge hielten in Stadionnähe, einer im S-Bahnhof Wankdorf und einer in Ostermundigen. Nach Spielschluss verkehrten die Extrazüge ab Ostermundigen nach Zürich und ab Wankdorf nach Basel.

(fajd/sda)

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Fussball ist Systemrelevant!
Man gebe dem Volk Brot und Spiele!

Fuentes wollte noch ein paar Namen ,von Fussballspielern die Doping zu sich nehmen, nennen. Doch die Richterin wollte keine Namen. Als Belohnung erhielt der Fuentes nur bedingt!

Ich bin dafür, dass Fussballspiele nur noch ohne Zuschauer stattfinden.

Steuergelder sind besser zu verwenden!

Wenn ein paar liebe Mitmenschen ihre Feuerwerkskörper anzünden, ist der Reporter vom SRF ruhig. Dies ist also ein Mittäter.
Ausschreitungen vor Cupfinal in Bern
...es ginge doch auch so einfach:
- wer so einen Anlass (Cupfinal etc.) durchführen will leistet ein Sicherheits-Deposit (z.Bsp 1‘000‘000 - jeder der beiden Klubs je 500'000 in bar oder Bank-Garantie - es liegt den Klubs frei das Geld aus der eigenen Kasse oder über einen Zuschlag auf den Tickets aufzubringen)
- nach dem Anlass, wenn keine Schäden zu verzeichnen sind, wird das Geld den Klubs zurück bezahlt,
- ansonsten wird der Schaden aus dem Deposit bezahlt (je 50/50 den beiden Klubs belastet)
- beim 2 oder 3. Spiel kann der Betrag erhöht werden, falls es sich zeigt dass das Sicherheits-Deposit zu tief war
- das Sicherheits-Deposit ist freiwillig, aber ohne Sicherheits-Deposit gibt es keinen Anlass in Bern. – Es MUSS ja niemand nach Bern kommen

Und wenn der Stadtrat findet so eine Massnahme sei der Stadt Bern nicht würdig, warum nicht selber die ersten 100‘000 der Schäden selber berappen. Statt die ‚Untertanen‘ bluten zu lassen …
.
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