Benedikt Weibel: «Wir haben die Sicherheit im Griff»

Weibel gab sich in einem Interview mit der Zeitung «Sonntag» «überzeugt, dass wir die Sicherheit im Griff haben». Bei den Stadien gebe es indes noch viel zu tun. Nach dem Ende der Schweizer Meisterschaft sei die EURO 2008 SA in den Stadien am Zug. Für die Sicherheit in den Stadien ist die UEFA zuständig.

Für den Überblick über das Geschehen spielt laut Weibel das Polizei-Informations- und Koordinationszentrum (PICC) eine wichtige Rolle. Grundsätzlich gelte aber das Prinzip, alles möglichst dezentral zu regeln. In einer ausserordentlichen Situation werde der von ihm geleitete Lagestab zum Krisenstab.

Stadien sind sicherste Bereiche

Dass Bundesrat Samuel Schmid, der Sicherheitsausschuss oder gar der Gesamtbundesrat das Kommando übernehmen müssten, ist laut Weibel denkbar. Der Fall sein könnte dies «zum Beispiel bei einer ausserordentlichen Lage wie Erpressung», wie Weibel sagte.

Risikoanalysen hätten gezeigt, dass die Stadien der sicherste Bereich seien, sagte Weibel. Heikel sei es hingegen an Orten mit vielen Menschen und Kameras, etwa in den Fanzonen.

Über 30'000 Personen stehen für die Sicherheit an der EURO 2008 zur Verfügung. Laut Weibel sind es 16'000 Schweizer Polizisten und zusätzlich höchstens 600 deutsche und 250 französische Polizisten sowie 300 Szenekenner. Weiter können die Organisatoren auf bis zu 15'000 Armeeangehörige zurückgreifen.

(tri/sda)