Französische Polizisten an der EURO 2008

publiziert: Mittwoch, 28. Mrz 2007 / 18:56 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 28. Mrz 2007 / 19:25 Uhr

Bern - Falls an der EURO 2008 Spiele mit hohem Risiko in der Schweiz stattfinden, können die Schweizer Polizeien Verstärkung nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Frankreich beiziehen.

Die Schweiz bekommt von den Anrainerstaaten volle Unterstützung im Kampf gegen gewaltbereite Fussballfans.
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Mit Deutschland gebe es bereits einen Zusammenarbeitsvertrag, erklärte Martin Jäggi, Leiter des Projekts öffentliche Sicherheit EURO 2008, am Rande einer Fachtagung in Zürich. Jetzt gehe es darum, auch mit Frankreich eine Vereinbarung zu treffen. Dies werde nach der französischen Präsidentenwahl im Mai der Fall sein.

Inwiefern die Sicherheitskräfte in der Schweiz Verstärkung aus dem Ausland benötigen, hängt nicht zuletzt von der Auslosung im nächsten Dezember in Luzern ab. Dann wird bekannt, welche Mannschaften an der EM in Basel, Zürich, Bern und Genf spielen.

Veranstaltet wurde die Fachtagung in Zürich von der Schweizerischen Zentralstelle Hooliganismus. Dabei ging es vor allem um den Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen den Sicherheitsverantwortlichen von Bund, Kantonen und Städten.

Deutsche Sicherheitskonzepte

Ein weiterer Schwerpunkt waren die Lehren aus der Fussball-WM im letzten Jahr in Deutschland. Teilprojektleiter Jäggi erklärte, dass die Schweiz Sicherheitskonzepte von Deutschland übernehmen werde. So soll sich die Polizeiarbeit an der 3-D-Philosophie orientieren. Diese beinhaltet Dialog, Deeskalation und Durchgreifen.

Das Budget von Bund und Kantonen für die öffentliche Sicherheit beläuft sich auf rund 65 Millionen Franken. Der Anteil der Kantone beträgt 28 Millionen. Das Gesamtbudget beinhaltet Reserven von 10 Millionen für allfällige polizeiliche Verstärkungen aus dem Ausland. Die Austragungstädte haben eigene Sicherheitsbudgets.

Auch Szenekenner

Falls die Schweiz für Spiele mit hohem Risiko Unterstützung aus Frankreich und Deutschland braucht, schicken diese Länder nicht nur ordentliche Polizeibeamte, sondern auch Szenekenner. Diese Spezialisten kennen Namen, Wohnort und Verhalten von Hooligans.

Um Gewalttätige von den Stadien fernzuhalten, verfügen die Schweizer Sicherheitskräfte seit Anfang 2007 über neue Instrumente: Rayonverbot, Ausreisebeschränkung, Meldeauflage und ein maximal 24-stündiger Polizeigewahrsam. Personen mit entsprechenden Auflagen werden von der elektronischen Datenbank HOOGAN erfasst.

(fest/sda)

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Samuel Schmids Strategie lautet «Sicherheit durch Kooperation».
 
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