Vom Gentleman bis hin zum Durchschnitt
Gruppe D: Die Trainer im Portrait
publiziert: Freitag, 30. Mai 2014 / 11:00 Uhr
Roy Hodgon (England) hat sich früher eher den Ruf vom «Mr. Durchschnitt» angeeignet.
In der Gruppe D muss einer der drei früheren Weltmeister Italien, Uruguay und England vorzeitig ausscheiden. Costa Rica ist entweder Punktelieferant oder geht als Stolperstein in die Verbandsgeschichte eines der drei Schwergewichte ein.
Oscar Tabarez, Uruguay: Zurück zum Erfolg
Oscar Tabarez übernahm die Nationalmannschaft Uruguays 2006 zum zweiten Mal und führte den Weltmeister von 1930 und 1950 innert vier Jahren zurück an die Weltspitze. In Südafrika 2010 schaffte die «Celeste» erstmals seit 40 Jahren wieder den Sprung in die Top 4 an einer WM-Endrunde, ein Jahr später gewann Uruguay in Argentinien die Copa America.
Tabarez hatte die Nationalmannschaft seines Heimatlandes bereits 1990 an einer WM-Endrunde betreut, scheiterte mit ihr aber in den Achtelfinals an Gastgeber Italien. Seinen grössten Erfolg als Klubtrainer feierte der ausgebildete Lehrer und Che-Guevara-Anhänger 1987 mit Penarol Montevideo und dem Gewinn der Copa Libertadores. Weniger Erfolg war Tabarez in Europa beschieden, wo er in den Neunzigerjahren Cagliari, Milan und Oviedo trainierte.
Fakten:
- Geboren am 3. März 1947 in Montevideo
- Grösste Erfolge als Trainer: WM-Halbfinal 2010 mit Uruguay, Gewinn der Copa America 2011 mit Uruguay, Gewinn der Copa Libertadores 1987 mit Penarol Montevideo.
Jorge Luis Pinto (Kol), Costa Rica: Der erfüllte Lebenstraum
Der Kolumbianer Jorge Luis Pinto war 20 Jahre lang vorwiegend in seiner Heimat als Klubtrainer tätig, ehe er 2004 erstmals die Nationalmannschaft von Costa Rica übernahm. Nach 19 Spielen und noch während der Qualifikation für die Endrunde 2006 in Deutschland wurde Pinto entlassen.
Dasselbe widerfuhr ihm auch drei Jahre später in seinem Heimatland Kolumbien. 2011 kehrte Pinto nach Costa Rica zurück und qualifizierte sich mit den Zentralamerikanern für die WM in Brasilien, womit sich Pinto zu seinem 30-Jahre-Jubiläum als Trainer einen Lebenstraum erfüllte.
«Der Fussball ist mein Leben, meine Leidenschaft, mein Beruf, mein Zeitvertreib», schreibt Pinto auf seiner Homepage. Er gewährt dort den Fans auch einen Einblick in seine taktischen Überlegungen - und zeigt sich als Bewunderer von Chelsea-Trainer José Mourinho.
Fakten:
- Geboren am 16. Dezember 1952 in San Gil
- Grösste Erfolge als Trainer: Qualifikation für die WM 2014 mit Costa Rica, Meister in Costa Rica, Kolumbien, Peru und Venezuela.
Roy Hodgson, England: Mr. Durchschnitt
Die Wahl von Roy Hodgson als englischer Nationaltrainer vor gut zwei Jahren als Nachfolger von Fabio Capello war überraschend gekommen. Der damals 64-Jährige aus London galt als «Mr. Average», ein erfolgreicher Trainer bei durchschnittlichen Teams wie Fulham (2007 bis 2010) oder West Bromwich Albion (2011/12), einer aber, der an grossen Aufgaben wie bei Inter Mailand (1995 bis 1997) oder in Liverpool (2010) stets gescheitert war.
Durchschnittlich verlief auch Hodgsons Premiere mit England an der EM in der Ukraine, als die «Three Lions» im Viertelfinal im Penaltyschiessen Italien unterlagen. In den Neunzigerjahren hatte sich Hodgson in der Schweiz einen Namen gemacht, als er von 1992 bis 1995 die Schweizer Nationalmannschaft betreute und sich mit ihr erstmals seit 28 Jahren wieder für eine WM und zwei Jahre später auch für die EM qualifizierte.
Vor seinem Engagement beim SFV hatte Hodgson Neuchâtel Xamax trainiert. 1999/2000 war er bei den Grasshoppers tätig, bei denen er allerdings nach nur 24 Meisterschaftsspielen bereits wieder zurücktrat.
Fakten:
- Geboren am 9. August 1947 in Croydon
- Grösste Erfolge als Trainer: WM-Achtelfinalist 1994 mit der Schweiz, Qualifikation für die EM 1996 mit der Schweiz, EM-Viertelfinalist 2012 mit England, viermal schwedischer Meister (1976, 1979, 1986, 1988), dänischer Meister 2001, UEFA-Cup-Finalist mit Inter Mailand (1997) und Fulham (2010).
Cesare Prandelli, Italien: Der Gentleman
Erst vor wenigen Tagen verlängerte Cesare Prandelli seinen Vertrag mit dem italienischen Verband bis 2016. Der Lombarde setzt damit seinen erfolgreichen Weg mit der «Squadra Azzurra» fort. Prandelli hatte nach dem blamablen Ausscheiden in der Vorrunde an der WM in Südafrika Marcello Lippi abgelöst und die Mannschaft 2012 mit attraktivem Fussball in den EM-Final gegen Spanien geführt (0:4).
Der 56-Jährige gilt als Gentleman. Verstossen die Spieler gegen seinen Ethik-Code, verpasst er ihnen eine Denkpause. Mit schwierigen Charakteren wie Mario Balotelli oder Antonio Cassano weiss Prandelli umzugehen. Vor seinem Engagement beim Verband trainierte der frühere Professional von Juventus Turin die AS Roma, Parma und die Fiorentina, die er zweimal in die Champions League führte (2008 und 2009). 2006 und 2008 wurde Prandelli zum Trainer des Jahres in Italien gewählt.
Fakten:
- Geboren am 19. August 1957 in Orzinuovi
- Grösster Erfolg als Trainer: EM-Finalist 2012 mit Italien.
Oscar Tabarez übernahm die Nationalmannschaft Uruguays 2006 zum zweiten Mal und führte den Weltmeister von 1930 und 1950 innert vier Jahren zurück an die Weltspitze. In Südafrika 2010 schaffte die «Celeste» erstmals seit 40 Jahren wieder den Sprung in die Top 4 an einer WM-Endrunde, ein Jahr später gewann Uruguay in Argentinien die Copa America.
Tabarez hatte die Nationalmannschaft seines Heimatlandes bereits 1990 an einer WM-Endrunde betreut, scheiterte mit ihr aber in den Achtelfinals an Gastgeber Italien. Seinen grössten Erfolg als Klubtrainer feierte der ausgebildete Lehrer und Che-Guevara-Anhänger 1987 mit Penarol Montevideo und dem Gewinn der Copa Libertadores. Weniger Erfolg war Tabarez in Europa beschieden, wo er in den Neunzigerjahren Cagliari, Milan und Oviedo trainierte.
Fakten:
- Geboren am 3. März 1947 in Montevideo
- Grösste Erfolge als Trainer: WM-Halbfinal 2010 mit Uruguay, Gewinn der Copa America 2011 mit Uruguay, Gewinn der Copa Libertadores 1987 mit Penarol Montevideo.
Jorge Luis Pinto (Kol), Costa Rica: Der erfüllte Lebenstraum
Der Kolumbianer Jorge Luis Pinto war 20 Jahre lang vorwiegend in seiner Heimat als Klubtrainer tätig, ehe er 2004 erstmals die Nationalmannschaft von Costa Rica übernahm. Nach 19 Spielen und noch während der Qualifikation für die Endrunde 2006 in Deutschland wurde Pinto entlassen.
Dasselbe widerfuhr ihm auch drei Jahre später in seinem Heimatland Kolumbien. 2011 kehrte Pinto nach Costa Rica zurück und qualifizierte sich mit den Zentralamerikanern für die WM in Brasilien, womit sich Pinto zu seinem 30-Jahre-Jubiläum als Trainer einen Lebenstraum erfüllte.
«Der Fussball ist mein Leben, meine Leidenschaft, mein Beruf, mein Zeitvertreib», schreibt Pinto auf seiner Homepage. Er gewährt dort den Fans auch einen Einblick in seine taktischen Überlegungen - und zeigt sich als Bewunderer von Chelsea-Trainer José Mourinho.
Fakten:
- Geboren am 16. Dezember 1952 in San Gil
- Grösste Erfolge als Trainer: Qualifikation für die WM 2014 mit Costa Rica, Meister in Costa Rica, Kolumbien, Peru und Venezuela.
Roy Hodgson, England: Mr. Durchschnitt
Die Wahl von Roy Hodgson als englischer Nationaltrainer vor gut zwei Jahren als Nachfolger von Fabio Capello war überraschend gekommen. Der damals 64-Jährige aus London galt als «Mr. Average», ein erfolgreicher Trainer bei durchschnittlichen Teams wie Fulham (2007 bis 2010) oder West Bromwich Albion (2011/12), einer aber, der an grossen Aufgaben wie bei Inter Mailand (1995 bis 1997) oder in Liverpool (2010) stets gescheitert war.
Durchschnittlich verlief auch Hodgsons Premiere mit England an der EM in der Ukraine, als die «Three Lions» im Viertelfinal im Penaltyschiessen Italien unterlagen. In den Neunzigerjahren hatte sich Hodgson in der Schweiz einen Namen gemacht, als er von 1992 bis 1995 die Schweizer Nationalmannschaft betreute und sich mit ihr erstmals seit 28 Jahren wieder für eine WM und zwei Jahre später auch für die EM qualifizierte.
Vor seinem Engagement beim SFV hatte Hodgson Neuchâtel Xamax trainiert. 1999/2000 war er bei den Grasshoppers tätig, bei denen er allerdings nach nur 24 Meisterschaftsspielen bereits wieder zurücktrat.
Fakten:
- Geboren am 9. August 1947 in Croydon
- Grösste Erfolge als Trainer: WM-Achtelfinalist 1994 mit der Schweiz, Qualifikation für die EM 1996 mit der Schweiz, EM-Viertelfinalist 2012 mit England, viermal schwedischer Meister (1976, 1979, 1986, 1988), dänischer Meister 2001, UEFA-Cup-Finalist mit Inter Mailand (1997) und Fulham (2010).
Cesare Prandelli, Italien: Der Gentleman
Erst vor wenigen Tagen verlängerte Cesare Prandelli seinen Vertrag mit dem italienischen Verband bis 2016. Der Lombarde setzt damit seinen erfolgreichen Weg mit der «Squadra Azzurra» fort. Prandelli hatte nach dem blamablen Ausscheiden in der Vorrunde an der WM in Südafrika Marcello Lippi abgelöst und die Mannschaft 2012 mit attraktivem Fussball in den EM-Final gegen Spanien geführt (0:4).
Der 56-Jährige gilt als Gentleman. Verstossen die Spieler gegen seinen Ethik-Code, verpasst er ihnen eine Denkpause. Mit schwierigen Charakteren wie Mario Balotelli oder Antonio Cassano weiss Prandelli umzugehen. Vor seinem Engagement beim Verband trainierte der frühere Professional von Juventus Turin die AS Roma, Parma und die Fiorentina, die er zweimal in die Champions League führte (2008 und 2009). 2006 und 2008 wurde Prandelli zum Trainer des Jahres in Italien gewählt.
Fakten:
- Geboren am 19. August 1957 in Orzinuovi
- Grösster Erfolg als Trainer: EM-Finalist 2012 mit Italien.
(awe/Si)
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