Karanovic und Mathys treffen

2:0! FCSG schlägt Krasnodar

publiziert: Donnerstag, 19. Sep 2013 / 21:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 19. Sep 2013 / 22:01 Uhr
Ostschweizer Jubel nach der Führung durch Goran Karanovic.
Ostschweizer Jubel nach der Führung durch Goran Karanovic.

Dem FC St. Gallen ist ein perfekter Auftakt in die Europa League gelungen. Die Ostschweizer bezwangen zuhause dank einer Leistungssteigerung nach der Pause den russischen Verein Kuban Krasnodar 2:0. Die Tore schossen Goran Karanovic (56.) und Marco Mathys (76.).

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Eine knappe Stunde lang taten sich die St. Galler bei ihrer Premiere in einer europäischen Gruppenphase schwer, ehe Goran Karanovic in der 56. Minute mit dem 1:0 den Bann brach. Der St. Galler Topskorer drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie, nachdem der russische Torhüter Alexander Belenow den ersten Abschlussversuch von Mathys, der eine Flanke von Roberto Rodriguez ablenkte, noch parieren konnte. Für Karanovic war es bereits der dritte Treffer im laufenden Wettbewerb. Im Playoff-Rückspiel hatte er beim 4:2-Sieg bei Spartak Moskau die wegweisenden Treffer zum 1:1 und 2:1 geschossen. «Der Treffer war einfach, der Ball lag ja auf der Linie», so der Torschütze. Für den 25-Jährigen, der kurz vor Schluss bei seiner Auswechslung von den 12'551 Zuschauern mit einer Standing Ovation verabschiedet wurde, war es bereits der siebte Treffer in den letzten vier Spielen.

Der Treffer Karanovics war der Auftakt zur besten Phase der St. Galler. Rund zwanzig Minuten lang schnürten sie die Gäste regelrecht ein und kamen durch Ivan Martic, dessen Schuss am langen Pfosten vorbeiflog (60.), und zweimal Karanovic zu weiteren guten Abschlussversuchen. Zuerst scheiterte der Torschütze zum 1:0 mit einem Kopfball am gut herausstürmenden Belenow (64.), drei Minuten später versuchte es die St. Galler Sturmspitze mit einem Fallrückzieher.

Am Ende der St. Galler Druckphase stand der Treffer zum 2:0 durch Mathys. Der Mittelfeldspieler traf nach einem Freistoss von Dejan Janjatovic eine Viertelstunde vor Schluss zur Entscheidung. Mathys belohnte sich damit für seine starke Darbietung. Zusammen mit dem spielstarken Janjatovic und dem enorm fleissigen Karanovic gehörte er zu den Besten in der St. Galler Mannschaft, die einmal mehr sehr solidarisch und kampfstark auftrat und in der letzten halben Stunde, als der Gegner ein wenig abbaute, noch einmal zusetzen konnte und zu einem letztlich verdienten Erfolg kam. Die Ostschweizer sind mittlerweile seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen. «Kompliment an die ganze Mannschaft. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg hoch verdient. Mit unserer Dynamik und Laufbereitschaft haben wir den Gegner niedergekämpft», sagte St. Gallens Trainer Jeff Saibene.

Wo war Djibril Cissé?

 Die Gäste aus Krasnodar, auch sie ein Europa-League-Neuling, konnte in der wesentlich animierter verlaufenen zweiten Halbzeit kaum Akzente setzen. Der Tabellenzehnte der russischen Liga, der mit einem Budget von rund 50 Millionen Euro wirtschaftet, vermochte den euphorisierten St. Gallern in der letzten halben Stunde nichts mehr entgegenzusetzen. Nachdem Ivelin Popov, mit drei Treffern der Europacup-Topskorer der Russen, in der 63. Minute ausgewechselt worden war, ging in der Offensive fast nichts mehr. Charles Kaboré, in der letzten Winterpause aus Marseille gekommen, war der Auffälligste bei den Gästen, wurde in der Nachspielzeit nach seiner zweiten Verwarnung jedoch noch des Feldes verwiesen. Gar nicht in Erscheinung trat Djibril Cissé. Der ehemalige französische Internationale, der im Sommer von den Queens Park Rangers zu Kuban transferiert worden war, konnte sich gegen Stéphane Besle und Philippe Montandon nie durchsetzen.

In der ersten Halbzeit hatte die Partie in der AFG-Arena nur wenig Unterhaltung geboten. Beide Teams präsentierten sich sehr kompakt und gut organisiert und gingen in der Startphase kaum Risiken ein. Die Zuschauer mussten sich bis zur 39. Minute gedulden, bis sich das Heimteam die erste gute Torchance erspielen konnte. Den Schuss von Rodriguez aus 20 Metern konnte Belenow erst im Nachfassen vor dem heranstürmenden Karanovic kontrollieren. Es war der dritte Torschuss der St. Galler, nachdem Mario Mutsch in der 23. Minute ebenfalls bereits an Belenow gescheitert war und Martic eine Direktabnahme von der Strafraumgrenze weit über das Tor schoss (35.). Die einzige Torchance für Krasnodar vor der Pause vergab der brasilianische Innenverteidiger Xandao mit dem Kopf nach einem Corner.

Dank dem Sieg hat sich St. Gallen eine gute Basis für den weiteren Verlauf der Gruppenphase geschaffen. Die nächsten beiden Partien bestreiten die Ostschweizer auswärts bei den Gruppenfavoriten Swansea und Valencia. «Der Start ist uns gelungen. Nun versuchen wir auch in Swansea zu punkten», sagte Saibene.

St. Gallen - Kuban Krasnodar 2:0 (0:0)
AFG-Arena. - 12'551 Zuschauer. - SR Gil (Pol). - Tore: 56. Karanovic (Mathys) 1:0. 76. Mathys (Freistoss Janjatovic) 2:0.

St. Gallen: Lopar; Martic, Montandon, Besle, Lenjani; Mutsch, Janjatovic; Vitkieviez (82. Wüthrich), Mathys, Rodriguez (73. Nushi); Karanovic (86. Keita).

Kuban Krasnodar: Belenow; Koslow, Xandao, Dealbert, Bugajew; Rabiu (20. Tlisow), Kaboré; Zorajew (69. Melgarejo), Popov (63. Baldé), Bucur; Cissé.

Bemerkungen: 93. Gelb-Rote Karte gegen Kaboré (Foul). St. Gallen ohne Cavusevic, Ivic und Nater (alle verletzt). Verwarnungen: 34. Koslow (Foul). 72. Karanovic (Unsportlichkeit). 72. Kaboré (Unsportlichkeit). 78. Vitkieviez (Foul).

(fajd/Si)

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