YB nach dem 1:3 gegen Monaco vor dem Aus

Bittere Berner Niederlage

publiziert: Dienstag, 28. Jul 2015 / 22:26 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 29. Jul 2015 / 00:03 Uhr
Enttäuschung bei den Young Boys nach dem Spiel.
Enttäuschung bei den Young Boys nach dem Spiel.

Die Young Boys stehen in der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation mit dem Rücken zur Wand. Die Berner kassieren im Heimspiel gegen die AS Monaco eine bittere 1:3-Niederlage.

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Mit drei Toren zwischen der 64. und 75. Minute entschied der Viertelfinalist der letzten Champions-League-Saison die Partie vor gut 16'000 Zuschauern im Stade de Suisse und damit wohl auch den Vergleich zwischen dem Super-League- und dem Ligue-1-Vertreter. Der französische Internationale Layvin Kurzawa eröffnete mit einer herrlichen Direktabnahme in der 64. Minute das Skore, der kurz zuvor eingewechselte Guido Carrillo erhöhte nach einer Standardsituation auf 2:0 (72.), ehe der Kroate Mario Pasalic mit dem wohl haltbaren 3:1 eine Viertelstunde vor Schluss die Partie endgültig entschied, nachdem Raphaël Nuzzolo für das Heimteam verkürzt hatte (74.).

Das Sieg war am Ende ein üppiger Lohn für die technisch versierten Monegassen, die ihr erstes Pflichtspiel in dieser Saison bestritten. Das 3:1 für die Gäste entsprach nicht dem Spielverlauf einer Partie, die technisch gutklassigen Fussball und in der zweiten Halbzeit sehr viel Unterhaltung bot. Die Berner erarbeiteten sich vor dem 0:1 ein klares Chancenplus und hätten nach gut einer Stunde in Führung liegen müssen. Doch die Mannschaft von Uli Forte, die nach zwei mageren Auftritten in der Super League eine gute Leistung erbrachte, scheiterte an der mangelnden Effizienz im Angriff und an der fehlenden Cleverness in der Defensive. "Man sah, warum Monaco in der letzten Saison in den Viertelfinals stand. Sie waren kaltblütig und effizient. Dies hat den Unterschied gemacht", sagte Forte.

Kurz nach der Pause die besten Möglichkeiten

Für einmal starteten die Berner die YB-Viertelstunde kurz nach der Pause, in der sie die beste Abwehr der letzten Champions-League- und Ligue-1-Saison arg in Verlegenheit brachten. Innerhalb von zehn Minuten kamen Guillaume Hoarau, Yuya Kubo sowie Miralem Sulejmani zu fünf erstklassigen Torchancen - nur der krönende Abschluss fehlte jeweils. Nachdem Hoarau nach einer Flanke von Sulejmani das Tor knapp verfehlte (48.), sorgte Kubo für den ersten Aufreger des Abends. Nach einem Befreiungsschlag von Milan Vilotic hämmerte der Japaner den Ball mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze an den Pfosten (51.).

Fünf Minuten später köpfelte Hoarau nach einer Flanke von Nuzzolo aus sechs Metern den Ball am Tor vorbei, ehe in der 62. Minute Sulejmani und Kubo das 1:0 hätten erzielen müssen. Nachdem der Serbe am gut herauseilenden Danijel Subasic im Monaco-Tor scheiterte, klärte Kurzawa den Nachschuss von Kubo in extremis auf der Linie. 120 Sekunden später ebnete der Aussenverteidiger mit dem 1:0 seinem Team den Weg zum Sieg. "Wenn wir in Führung gegangen wären, wäre Monaco wohl nicht mehr zurückgekommen", sagte Forte. "Aber wenn, hätte und wäre gibt es nicht. Letztendlich zählen die Fakten und die sind bitter und brutal für uns."

Forte einigermassen zufrieden

Forte zeigte sich dennoch angetan vom Auftritt seiner Mannschaft: "Wir haben gezeigt, dass wir noch da sind." Im ersten Champions-League-Qualifikationsspiel der Berner seit fünf Jahren konnte er wieder auf Sékou Sanogo und Topskorer Hoarau zählen, deren Einsatz wegen Adduktorenproblemen bis kurz vor dem Spiel unsicher gewesen war. Der Ivorer Sanogo sorgte im Zentrum neben Milan Gajic für die nötige physische Präsenz, musste aber nach einer Stunde das Spielfeld angeschlagen verlassen. Hoarau konnte sich gegen die gut disponierte Monaco-Abwehr nur selten, dafür zweimal sehr gefährlich in Szene setzen.

Erfreulich aus Berner Sicht war auch der Auftritt von Sulejmani. Der vor der Saison verpflichtete Serbe deutete an, dass er eine Verstärkung für die Berner sein kann, nachdem er in den ersten beiden Pflichtspielen kaum Akzente hatte setzen können. Der 26-jährige Flügelstürmer war an vielen guten Berner Offensivszenen beteiligt. In der 19. Minute prüfte er Subasic mit einem Schuss aus 25 Metern ein erstes Mal, kurz vor der Pause vergab er die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit. Nach einer perfekt getimten Flanke von Nuzzolo, tauchte Sulejmani alleine vor dem Tor der Monegassen auf, schaffte es aber nicht, den Ball mit dem Kopf in Richtung Tor abzulenken.

Young Boys Bern - AS Monaco 1:3
Stade de Suisse. - SR Jug (Sln). - 16'079 Zuschauer. - Tore: 64. Kurzawa (Fabinho) 0:1. 72. Carillo (Freistoss Moutinho) 0:2. 74. Nuzzolo (Sutter) 1:2. 75. Pasalic (Martial) 1:3.

Young Boys: Mvogo; Sutter, Vilotic, von Bergen, Benito (51. Lecjaks); Gajic, Sanogo (60. Zakaria); Sulejmani, Kubo, Nuzzolo; Hoarau (76. Afum).

Monaco: Subasic; Fabinho, Raggi, Carvalho, Kurzawa; Toulalan, Pasalic; Dirar (92. Bahlouli), Moutinho, Cavaleiro (71. Carrillo); Martial (83. El Shaarawy).

Bemerkungen: Young Boys ohne Gerndt, Seferi (beide verletzt) und Steffen (krank), Monaco ohne Abdennour (rekonvaleszent) und Bernardo Silva (verletzt). 51. Pfostenschuss Kubo. Verwarnung: 91. Pasalic (Foul).

Weitere Resultate:
FC Midtjylland (Dä) - APOEL Nikosia  1:2 (0:2)
Milsami Orhei (Mol) - Skënderbeu Korça (Alb)  0:2 (0:0)
Maccabi Tel Aviv - Viktoria Pilsen (Tsch)  1:2 (0:2)
Videoton Szekesfehervar (Un) - BATE Borissow (WRuss)  1:1 (0:0)
Dinamo Zagreb - Molde (No)  .:. (1:1)

Liga-Weg: 
Young Boys - Monaco  1:3 (0:0)
ZSKA Moskau - Sparta Prag  2:2 (1:1)
Fenerbahçe Istanbul - Schachtjor Donezk (Ukr)  0:0
Panathinaikos Athen - FC Brügge (Be)  2:1 (1:1)

Am Mittwoch:
20.45  Lech Poznan (Pol) - Basel
18.00  HJK Helsinki - FC Astana (Kas)
19.00  Salzburg - Malmö
20.30  Steaua Bukarest - Partizan Belgrad
20.45  Celtic Glasgow - Karabach Agdam (Aser)

Liga-Weg:
21.05  Rapid Wien - Ajax Amsterdam

Rückspiele am 4. (u.a. Monaco - Young Boys) und 5. (u.a. Basel - Lech Poznan) August.

(fest/Si)

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