Verfolger YB braucht Heimsieg

In erster Linie ist dafür die fehlende offensive Durchschlagskraft verantwortlich; lediglich einen Treffer erzielte das Team von Alain Geiger bei seinen fünf letzten Gastspielen.

Trotz der miserablen Bilanz fand Geiger vor dem schweren Gang ins Stade de Suisse einen positiven Ansatz: «Vor zweieinhalb Wochen haben wir gegen YB eine gute Partie geliefert. Wir werden versuchen, daran anzuknüpfen, und auf einen besseren Ausgang hoffen.»

2:0 hatte Xamax im letzten Duell daheim gegen den Cupfinalisten geführt, ehe Thomas Häberli (2) und David Degen die Partie mit ihren Treffern in den letzten 35 Minuten noch wendeten.

Spätzünder

Die Young Boys sind in der Rückrunde zu Spezialisten starker zweiter Halbzeiten geworden. Von den 30 Treffern seit der Winterpause erzielten sie 23 nach dem Seitenwechsel, was nicht zuletzt am Edeljoker Seydou Doumbia liegt (14 Saisontore).

Dass der mittlerweile typische YB-Steigerungslauf nicht immer zum Erfolg führt, wissen die Berner seit dem 1:3 in Vaduz Mitte März. Punktverluste gegen Xamax wären allerdings noch überraschender als die Niederlage in Liechtenstein.

Duell der «Problemkinder»

Im zweiten Spiel vom Donnerstag treffen mit GC und dem neuen Schlusslicht Vaduz die (zusammen mit Xamax) formschwächsten Mannschaften aufeinander. Die Zürcher, die heute ohne die Stürmer Raul Bobadilla und Roland Linz auskommen müssen, sind seit sieben Spielen ohne Sieg, Vaduz wartet seit der Auftaktrunde auf einen Vollerfolg in der Fremde.

Beide Vereine haben auch neben dem Feld ihre Probleme. GC wurde Anfang Woche in erster Instanz die Lizenz verweigert, das ohnehin stark abstiegsgefährdete Vaduz kämpft an der GV der Swiss Football League am Freitag um seine Zukunft in der Axpo Super League.

(bert/Si)