Basler Fanprojekt soll auf gewaltlose Fankultur hin arbeiten

Leiter des Fanprojekts Basel wird der 31-jährige Sozialpädagoge Marcus Meier, der mit einem 80 Prozent-Pensum angestellt wird, wie die Verantwortlichen des Fanprojekt-Trägervereins in Basel vor den Medien mitteilten. Meier hat bereits Erfahrungen mit Fanprojekten bei deutschen Fussballclubs gesammelt.

Meier warnte vor Erwartungen auf schnelle Erfolge: Es handelt sich um eine langfristige Aufgabe. Als wichtigste Ziele seiner Arbeit nannte er die Förderung positiver Elemente der Fankultur und die Prävention gegen Gewalt. Er sei aber kein Sicherheitsverantwortlicher, betonte Meier.

FCB-Vorstandsmitglied Gigi Oeri zeigte sich vor den Medien frustriert über die FCB-Fans. Es sei derzeit sehr schwierig, mit ihnen zu reden. Gespräche hätten trotz Zusicherungen von Fanvertretern keine Wirkung gezeigt: Ich habe keine Lust mehr, immer eins ans Schienbein zu erhalten, beklagte sich Oeri.

Für das auf drei Jahre angesetzte Projekt sind 250 000 Franken im Jahr angesetzt. Die Summe wird paritätisch von den beiden Kantonen und den Vereinen getragen.

Im Visier sind neben den Fussball- auch die Eishockey-Fans. Der EHC Basel erhofft sich einen Aufstieg in die Nationalliga A in dieser Saison.

(fest/sda)