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'Wir arbeiteten zu wenig streng'

publiziert: Donnerstag, 4. Nov 2004 / 11:34 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 4. Nov 2004 / 16:35 Uhr

Zürich – GC-Verteidiger Stephan Lichtsteiner ortet einen Grund für die Krise seines Klubs in den konditionellen Defiziten zu Beginn der Saison.

Stephan Lichtsteiner glaubt, von Carlos Bernegger mehr lernen zu können als von Alain Geiger.
Stephan Lichtsteiner glaubt, von Carlos Bernegger mehr lernen zu können als von Alain Geiger.
Stephan Lichtsteiner, GC durchlebt seit Monaten turbulente Zeiten. War die Teilnahme an der U-21 Europameisterschaft im letzten Sommer willkommene Abwechslung, Befreiung oder Belastung?

Es war sicher sehr schön, dass ich an diese U-21 EM gehen und in einer erfolgreichen Mannschaft spielen konnte. Bei GC war es nicht immer einfach und deshalb für mich eine willkommene Abwechslung, Mitglied eines Teams zu sein, von dem nicht dauernd negativ berichtet wird. Und es ist immer wertvoll, internationale Erfahrungen sammeln zu können.

Ihr ehemaliger Klubkamerad Reto Ziegler von der U-19 und Sie erhielten in der Presse sehr gute Kritiken. Der jüngere Reto Ziegler wechselte nach der EM nach England. Warum sind Sie geblieben?

Ich spielte als Profi zu dieser Zeit erst die zweite Saison in der Schweiz und denke, ich kann vor allem in Zeiten, in denen nicht alles nach Wunsch läuft, noch sehr viel lernen. Deshalb fand ich diesen Schritt für mich zu früh und wollte ihn noch nicht wagen.

Die Vorbereitung zwischen Saisonende und Neustart war sehr kurz, weil einige Spieler in verschiedenen Nationalteams engagiert waren. War das der Hauptgrund dafür, dass Alain Geiger die Mannschaft nicht optimal vorbereiten konnte?

Ich denke, diese kurze Vorbereitungsphase war für alle Mannschaften der Axpo Super League gleich. Von mir aus gesehen arbeiteten wir einfach zu wenig streng, hatten aber auch viel Pech mit unseren Verletzten.

Weshalb findet GC nicht aus der Krise?

Das ist nicht einfach zu sagen. Einerseits spielten wir sicher nicht optimal, machten viele Fehler und schossen zu wenig Tore. Andrerseits lag es auch am fehlenden Glück. Wir begannen die Saison nicht schlecht, spielten zweimal Unentschieden, gewannen gegen Schaffhausen knapp 1:0; dann folgte ein 0:0 gegen St.Gallen, ein 2:1 gegen Xamax und ein 0:0 gegen Thun. Und dann jenes brutale 8:1 in Basel. Wir erwischten einen rabenschwarzen Tag. Wir hatten in all diesen Spielen zu wenig Selbstvertrauen.

Inwiefern unterscheiden sich die Arbeitsweisen von Alain Geiger und Carlos Bernegger?

Es ist schwer, einen Unterschied auszumachen. Es sind einfach zwei verschieden Personen, zwei verschiedene Trainer. Carlos Bernegger fordert viel mehr, ist zu allen sehr kritisch, nicht nur zu einer Person oder zu den jüngeren Spieler. Er ist sehr gerecht. Spürt er bei einem Spieler ein grosses Entwicklungspotential, probiert er, noch mehr herauszuholen, sagt nicht einfach "ja ich bin zufrieden", sondern kratzt ständig an dessen Ego.

In der neuen Sportsendung am Fernsehen vor ein paar Wochen warf der frühere Sportchef Erich Vogel dem jetzigen Sportchef Jean-Paul Brigger vor, die Mannschaft sei konditionell ungenügend vorbereitet, sie verliere Spiele zu oft in den letzten 15 Minuten. Teilen Sie diese Meinung?

Es ist sicher so, dass wir konditionell nicht 100 % fit waren, wir hatten schon ein rechtes Defizit. Das ist zum Teil aber auch auf die kurze Vorbereitungszeit zurückzuführen, weil viele mit der Nationalmannschaft unterwegs waren, aber zum Teil auch auf die zu lockere Vorbereitung, die wir mit der Mannschaft hatten.

Kommt nach dem Sieg gegen Schaffhausen die endgültige Wende?

Endgültige Wende? Schwer zu sagen. Es ist wichtig, dass wir weiter an diese Leistung anknüpfen. Wir haben gegen YB einen guten Match gespielt, gegen Bellinzona in der ersten Halbzeit sogar einen sehr guten, in der zweiten liessen wir leider nach, brachten aber gegen Schaffhausen die beste Saisonleistung. Es ist einfach wichtig, dass wir diesen Schwung gegen St. Gallen mitnehmen können. Gelingt uns das, dann bin ich zuversichtlich, dass eine Wendung eintreten könnte.

Was bedeutet für Sie persönlich der Trainerwechsel?

Für mich persönlich ist es ein sehr guter Wechsel. Ich bin bei Alain Geiger auch schon gefordert worden und habe bei ihm viel gelernt. Doch ich denke, bei Carlos Bernegger kann ich noch mehr lernen. Er geht sehr kritisch mit mir um, sieht aber in mir ein grosses Entwicklungspotential. Er weist mich viel zurecht, meint es aber immer gut und will mich weiterbringen. Das ist für mich sensationell.

Nur der Trainerwechesl allein dürfte kaum genügen, die Mannschaft wieder in die Spitzenränge zu bringen.

Das ist schwer zu beurteilen. Ich weiss nicht, was in der Geschäftsleitung läuft. Aber ich habe volles Vertrauen und finde, sie mache eine gute Arbeit. Was kann geändert werden? Es kann sicher noch besser gespielt werden.

Nächste Runde:
Sonntag, 14:30 FC Thun - FC Schaffhausen, 16:00 Grasshopper-Club Zürich - FC St. Gallen, 16:00 FC Basel - BSC Young Boys, 16:00 Servette FC - Neuchâtel Xamax FC, 16:15 FC Aarau - FC Zürich.

(von Hans-Jörg Walthard/fussball.ch)

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