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Young Boys verhindern Basler Meisterfeier

publiziert: Donnerstag, 11. Mai 2006 / 00:03 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Mai 2006 / 07:53 Uhr

Im Nachtragsspiel der 28. Runde der Super League verpasste Basel nach einer 2:4-Niederlage bei den Young Boys die vorzeitige Sicherung des zwölften Meistertitels.

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Einem grandiosen Showdown am nächsten Samstag gegen den FCZ steht nichts mehr im Weg.

Mit dem wohl besten Saisonauftritt verhinderten die Young Boys die allseits erwartete Basler Meisterfeier, sicherten sich den UEFA-Cup-Platz und sorgten so für die kaum für möglich gehaltene Finalissima im St.-Jakob-Park. Im Stade de Suisse verdiente sich YB den Erfolg gegen einen über weite Strecken enttäuschenden FCB mit viel Engagement und einer kämpferischen und offensiven Einstellung.

Basels hoffen auf Heimserie

Allerdings geriet der Erfolg der Berner nach dem Anschlusstreffer von Mladen Petric nach der Pause (51.) nochmals in Gefahr. «Wir müssten in dieser Phase den Ausgleich erzielen», war sich Christian Gross hernach bewusst. Er sah auch einen Gegner, der «bei einigen Entscheiden für Freistösse, die dann zu einem Tor geführt haben, etwas glücklicher war».

Der Basler Trainer gab sich jedoch kampfbetont, und kündigte die Verlängerung der Ungeschlagenheit in der Meisterschaft im eigenen Stadion an. «Wir haben 59 Mal zuhause nicht verloren, also schaffen wir das auch ein 60. Mal», erklärte Gross, dem allerdings David Degen nach der achten Gelben Karte nicht zur Verfügung stehen wird.

YB kontert Basel aus

«Wir wussten, dass Basel in der ersten Viertelstunde immer sehr gefährlich ist und wir diese überstehen müssen», erklärte Hakan Yakin nach dem Spiel, das am Ende trotz des späten zweiten Gegentreffers zur Berner Gala verkam. Den Höhepunkt unter das perfekte Konterspiel YBs setzte João Paulo, der das 4:1 zwischen den Beinen von Abwehrchef Daniel Majstorovic und in die nahe Ecke des mehrfach unsicher wirkenden Pascal Zuberbühler erzielte (77.).

Dabei waren die Young Boys vor allem in der Startphase arg unter Druck gestanden. Erst nach einer einer Viertelstunde fanden sie aus der Basler Umklammerung, ein Schuss von Christian Schwegler, den Zuberbühler nur mit viel Mühe abwehren konnte, läutete wohl die beste Phase der Berner in dieser Saison ein. Angetrieben vom überragenden Yapi Yapo übernahmen die Young Boys das Spieldiktat und erspielten sich gute Chancen, von denen der Ivorianer (28.) sowie Hakan Yakin (42.) zwei zur verdienten 2:0-Pausenführung nutzten.

Überzeugender Hakan Yakin

Neben Yapi Yapo übezeugte in dieser starken YB-Phase auch der von Nationalcoach Jakob Kuhn unter Beobachtung stehende Hakan Yakin, der nicht nur mit seinem platziert getretenen Freistoss auffiel. Das 1:0 bereitete der einst überragende Mittelfeldspieler an der Mittellinie mit einem klugen Absatztrick auf Yapi Yapo vor, und dem 3:1 durch Tiago war ein Freistoss des Linksfuss´ vorausgegangen.

Mit seinem generösen Einsatz dürfte Yakin zumindest Argumente für eine Nomination ins Schweizer WM-Kader geliefert haben. Der 29-Jährige überzeugte auch in der Rückwärtsbewegung und gefiel auch einmal mit einer Grätsche an der Mittellinie.

Nach 79 Minute war der Arbeitstag Yakins beendet, und er erntete den verdienten Applaus seiner Fans, nachdem er in der ersten Halbzeit beim Ausführen der YB-Corner von der rechten Seite von den Basler Fans jeweils mit allerlei Unrat beworfen worden war. Und an der Seitenlinie gab es zwischen Trainer Rohr und seinem Spieler in Form einer Umarmung gar noch eine Art Versöhung.

Basels starke 15 Minuten

Basel überzeugte derweil jeweils nur in den ersten 15 Minuten jeder Halbzeit. Wie von Trainer Gross gefordert, startete Basel furios in die Partie und hatte vor allem durch Petric ausgezeichnete Chancen. In der 6. Minute scheiterte der frühere Grasshopper am Pfosten und in der 15. Minute verschoss er nach einem herrlichen Zuspiel David Degens alleine vor Wölfli kläglich.

Der weit verzogene Schuss stellte jedoch das Ende der Druckphase des FCB dar, nachdem zuvor Matias Delgado, der ansonsten in der ersten Halbzeit einen bescheidenen Auftritt zeigte, ebenfalls nach Vorlage Degens eine gute Möglichkeit vergeben hatte.

Auch nach dem Seitenwechsel und mit dem Wissen um das 0:2-Handicap fanden die Basler schneller ins Spiel und dominierten die Gastgeber phasenweise nach Belieben. In dieser Druckphase gelang Petric der zu diesem Zeitpunkt verdiente Anschlusstreffer (51.).

Und hätte der zur Pause eingewechselte Mile Sterjovski wenigstens eine seiner zwei ausgezeichneten Möglichkeiten zum Ausgleich genutzt (56./63.), hätte Basel den zwölften Titel der Vereinsgeschichte wohl bereits gestern gefeiert.

Young Boys - Basel 4:2 (2:0)
Stade de Suisse Wankdorf. -- 24 809 Zuschauer. -- SR Laperrière. -- Tore: 28. Yapi Yapo 1:0. 42. Hakan Yakin 2:0. 51. Petric 2:1. 68. Tiago 3:1. 77. João Paulo 4:1. 93. Delgado 4:2.

Young Boys: Wölfli; Gohouri, Portillo, Tiago, Christian Schwegler; Magnin, Yapi Yapo, Pirmin Schwegler (63. Sermeter); Hakan Yakin (79. Häberli); Varela, João Paulo (88. Raimondi).

Basel: Zuberbühler; Zanni, Majstorovic, Malick Ba, Berner; Ergic; David Degen (66. Carignano), Delgado, Kuzmanovic; Eduardo (46. Sterjovski), Petric (81. Kawelaschwili).

Bemerkungen: Young Boys ohne Hodel und Everson (beide verletzt), Basel ohne Chipperfield, Szombic, Smiljanic und Murat Yakin (alle verletzt). -- Pfostenschüsse: 6. Petric, 33. Hakan Yakin. -- 92. Gelb-Rote Karte gegen Varela (Unsportlichkeit). --Verwarnungen: 20. Degen (Foul/im nächsten Spiel gesperrt), 50. Zanni (Foul), 53. Varela (Foul), 60. Kuzmanovic (Reklamieren).

Rangliste: (je 35 Spiele)
1. Basel 78. 2. Zürich 75. 3. Young Boys 59. 4. Grasshoppers 54. 5. Thun 46. 6. St. Gallen 37. 7. Aarau 34. 8. Schaffhausen 33 (32:52). 9. Neuchâtel Xamax 33 (41:67). 10. Yverdon 32.

Torschützenliste:
1. Keita (Zürich) 19. 2. Delgado (Basel/+1) 18. 3. João Paulo (Young Boys/+1) 15. 4. Petric (Basel/+1) und Rafael (Zürich/+1), je 14. 6. Aguirre (Yverdon/Katar) und Dos Santos (Grasshoppers), je 13. 8. Alex (St. Gallen) und Cesar (Zürich), je 12. 10. Hassli (St. Gallen) 11.

11. Lustrinelli (Thun/Sparta Prag), Giallanza (Aarau) und Coly (Xamax), je 10. 14. Bieli (Aarau), Rey (Xamax), Biscotte (Yverdon) und Alphonse (Zürich), je 8. 18. Sterjovski (Basel) und Raimondi (Young Boys), je 8.

20. Degen (Basel), Eduardo (Basel), Eduardo (Grasshoppers), Rogerio (Grasshoppers), Todisco (Schaffhausen), Ferreira (Thun), Hakan Yakin (Young Boys/+1) und Margairaz (Zürich), je 6. 28. Chipperfield (Basel), Gimenez (Basel/Marseille), Majstorovic (Basel), Koubsky (St. Gallen), Rama (Schaffhausen), Gelson (Thun), Gohouri (Young Boys) und Häberli (Young Boys), je 5.

(von Sascha Rhyner, Bern/Si)

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